Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Repräsentative Umfrage von EuPD Research für E3/DC

Wärmepumpen müssten günstiger werden

Wärmepumpen müssten preiswerter werden, damit sich mehr Verbraucher für die Technologie entscheiden. © Buderus

Zu den Themen erneuerbare Energien, Elektromobilität und Wärme hat das Marktforschungsunternehmen EuPD Research deutschlandweit Hausbesitzer im Rahmen einer mehrteiligen Studie zur Sektorenkopplung befragt. Die Hauptmotivation für den Kauf einer Wärmepumpe wäre demnach die Wirtschaftlichkeit. Auftraggeber war der Hersteller von Wechselrichtern und Speichersystemen E3/DC.

Für fast 70 Prozent der befragten Haushalte wäre die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe das Hauptmotiv beim Kauf. Doch auch der ökologische Faktor (54 Prozent) und die Unabhängigkeit vom Energieversorger (44 Prozent) sind den Hausbesitzern wichtig.

Bisher ist nur jede zehnte Heizung in Deutschland eine Wärmepumpe. In fast jedem dritten Neubau wurde im Jahre 2016 eine Wärmepumpe installiert. Andreas Piepenbrink, CEO von E3/DC, ist trotzdem nicht zufrieden mit dem Fortschritt: "Wärmepumpen müssen in Deutschland größere Marktanteile haben, ebenso wie Elektroautos. Die Sektorenkopplung kann nur funktionieren, wenn alle drei Bereiche, Strom, Wärme und Elektromobilität, genutzt werden."

Piepenbrink sieht das Problem auch in einer gewissen Unwissenheit bedingt durch mangelnde Informationen: "Den Kunden ist teilweise nicht klar, dass Sie über Eigenstrom auch unabhängiger sind. Die Eigenstromnutzung sollte ein zentrales Kaufargument sein, wird aber nicht als solches kommuniziert", sagt Piepenbrink. Kürzlich hatte ein Monitoringbericht von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt ergeben, dass Wärmepumpenstrom aus dem Netz in diesem Jahr rund 1,5 Prozent mehr kostete als 2016.

Außerdem wurden die Haushalte befragt, welche Szenarien eintreten müssten, um die Investition in eine Wärmepumpe attraktiver zu machen. Es forderten fast 96 Prozent der Befragten eine Senkung des Anschaffungspreises, 83 Prozent die Erhöhung der Fördergelder und fast 76 Prozent die Verbesserung der Technologie. Einem hohen Anschaffungspreis stehen bei der Nutzung von selbst erzeugtem und gespeichertem Photovoltaikstrom jedoch extrem niedrige Betriebskosten gegenüber, gibt E3/DC zu bedenken.

Im Rahmen der "Energie-Autark-Studie – Sektorenkopplung als Lösungsansatz" findet deutschlandweit eine Befragung unter 1021 Hausbesitzern statt. Dabei werden die Einstellungen zu den Themen erneuerbare Energien, Elektromobilität und Wärme untersucht. Die räumliche Verteilung von Ein- und Zweifamilienhäusern wurde bei der Auswahl der Stichprobe berücksichtigt, was Vergleiche auch auf Bundesländerebene erlaubt. Quelle: EuPD Research / sue

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