Holz oder Kunststoff – welches Rahmenmaterial ist das Richtige?

Private Bauherren entscheiden sich meist für Kunststoff- oder Holzfenster. © Kneer
Die Anforderungen an Energiespar-Fenster sind hoch. Zu den energetischen Vorgaben der Energieeinsparverordnung kommen die alltäglichen Anforderungen: Die Fenster sollen vor Hagel, Schlagregen und anderen Witterungseinflüssen schützen und ihnen standhalten. Gleichzeitig sollen sie sich flexibel in unterschiedlichste Gebäude einpassen lassen und möglichst wartungsarm sein.
Als Materialien für die Rahmen der Glasscheiben kommen heute im Wesentlichen Kunststoff, Holz und Metall zum Einsatz. Der Großteil der neuen Fenster sind heutzutage Kunststofffenster. Ihr Marktanteil liegt nach Angaben des Verbands Fenster und Fassade derzeit bei rund 58 Prozent. Fenster mit einem Metallrahmen kommen vor allem im Nicht-Wohnbau zum Einsatz und machen etwa 18 Prozent des Marktes aus.
Im Ein- und Zweifamilienhausbau ist nach wie vor Holz ein beliebtes Material. Der Marktanteil liegt seit Jahren bei mehr oder weniger 15 Prozent. In den vergangenen Jahren an Beliebtheit gewonnen haben Holz-Metall-Verbundfenster. Ihr Marktanteil liegt bei knapp über neun Prozent.
Bei der Auswahl der Fenster sind bauliche Gegebenheiten, aber auch persönliche Vorlieben und nicht zuletzt die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel ausschlaggebend. Am günstigsten sind Kunststofffenster, am teuersten Metallfenster. Für alle Materalien sind Ausführungen als Zweischeiben-Wärmedämmglas oder Dreischeiben-Wärmedämmglas ebenso verfügbar wie Passivhaus-Varianten.
Entscheidend sollte bei der Wahl des Rahmens nicht nur das Material, sondern auch dessen Ausführung sein. Rahmenprofile und thermisch getrennte Abstandhalter entscheiden mit darüber, wie viel Energie nach außen gelangt.