Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

Zentrale Pelletheizung

Im Gegensatz zum Pelletofen steht die zentrale Pelletheizung im Heizungsraum eines Gebäudes. Die dort erzeugte Wärme wird zu Heizkörpern oder Flächenheizungen transportiert, die dann die Räume erwärmen. Darüber hinaus dient die Pelletheizung zur Erwärmung des Brauchwassers.

Eine Pelletheizung funktioniert also im Prinzip wie eine Öl- oder Gasheizung. Daher kommen Pelletheizungen zunehmend als Alternative zu diesen mit fossilen Energieträgern betriebenen Heizungen zum Einsatz. Es gibt sowohl halb- als auch vollautomatische Pellet-Zentralheizungen.

Halbautomatische Pelletheizungen haben am Kessel einen Behälter für den Wochen- oder Monatsbedarf an Pellets.

Eine vollautomatische Pelletheizung ist über ein Fördersystem mit dem Vorratsbehälter für Pellets verbunden. Der Lagerraum sollte den Jahresbedarf an Pellets aufnehmen. Eine Saugförderung bietet im Vergleich zur Förderschnecke den Vorteil, die Pellets über weitere Entfernungen transportieren zu können. Das können auch Silos oder Tanks im Garten oder der Garage sein. Dafür ist eine Saugförderung lauter.

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Pelletheizung kommt ohne Pufferspeicher aus

Ein Pufferspeicher ist bei einer Pelletheizung nicht zwingend erforderlich, da der Brennstoff in kleinen Einheiten dosierbar ist und die Pelletheizung so in einem weiten Leistungsbereich betrieben werden kann.  Das heißt, die Kesseltemperatur der Pelletheizung kann gleitend geregelt werden, je nach angeforderter Wärmeleistung und Außentemperatur.

Dennoch kann ein Pufferspeicher auch bei einer Pelletheizung zweckmäßig sein, weil dadurch die Ein- und Ausschalthäufigkeit der Heizung reduziert wird und sich so gegebenenfalls positive Effekte hinsichtlich Pelletverbrauch, Abgasemissionen und Lebensdauer von Kessel und Schornstein ergeben können. Notwendig kann der Einsatz eines Pufferspeichers auch in sehr gut gedämmten Häusern wie Niedrigenergie- und Passivhäusern werden. Das ist etwa dann der Fall, wenn eine Pelletheizung installiert werden soll, deren kleinste verfügbare Nennwärmeleistung für das Gebäude zu hoch ist, da auch an kalten Wintertagen nur ein Bedarf von wenigen Kilowatt besteht.

Neben reinen Pelletheizungen bieten einige Firmen Kombi-Kessel für Pellets und Scheitholz an. Alle Holzheizungen finden sich in der Marktübersicht der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe FNR.