Weber-Maxit hat Vakuum-Isolationspaneele vorgestellt, die dank einer patentierten Verlegetechnik nahezu ohne leistungsmindernde Wärmebrücken verarbeitet werden sollen. Die empfindlichen Vakuum-Isolationspaneele (VIP) sind bei dem System in EPS-Platten integriert und dadurch vor Beschädigungen auf der Baustelle geschützt. Zudem können die Dämmplatten in den Randbereichen geschnitten und auch verdübelt werden, ohne dass der Vakuum-Kern beschädigt wird.
Die Paul Bauder GmbH hat eine Lösung für die Wärmedämmung von Terrassen entwickelt, die besonders beim Bestandsumbau zumeist nur eine sehr geringe Aufbauhöhe zulassen. Mit dem Platz sparenden Vakuumisolierkern können Anschlusshöhen eingehalten werden, die mit üblichen Dämmstoffen nicht möglich waren. Um das Vakuum auch bei üblichen Bauabläufen und in der Nutzungsphase dauerhaft zu erhalten, ist der Vakuumkern an der Unterseite mit einer 3 Millimeter dicken Gummigranulatmatte und an der Oberseite mit einer Lage 15 Millimeter PIR geschützt. Lieferbar sind die Dämmelemente in den Dicken 38, 48 oder 58 Millimeter. Da Terrassenflächen mit den üblichen Bautoleranzen gebaut werden, müssen die Dämmplatten genau eingemessen werden.
Extrem schlanke Abmessungen sind möglich
Variotec hat ebenfalls Vakuumpanels im Sortiment. Die robusten und seit 2009 auch bauaufsichtlich zugelassenen VIP-integrierten Bau- und Konstruktionselemente helfen dabei, Problemzonen sowie bisher unlösbaren Wärmebrücken auf Passivhausniveau zu dämmen. Die Sandwichkonstruktionen des Neumarkter Unternehmens arbeiten mit einem Dämmkern aus Vakuum-Isolations-Paneele (VIP), der sich aus unter Vakuum stehender pyrogenener Kieselsäure SiO2, einem umhüllenden Vlies sowie einer gasdichten Hochbarrierfolie zusammensetzt. Da dieser Aufbau nahezu keine Wärme weiterleitet, lassen sich bei extrem schlanken Abmessungen sehr hohe Dämmwerte erzielen. So reicht eine 5 Zentimeter dünne VIP-Dämmung aus, um einen U-Wert von 0,13 W/(m²K) zu erzeugen
Überarbeitet wurde das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) "QASAmax". Bei dem System liegt der VIP-Kern zwischen zwei dünnen Schutzschichten. Die maximal 5 Zentimeter dicken Paneele kleben die Verarbeitenden an die Wand und verputzen sie im für WDVS üblichen Aufbau. Alternativ können sie ein Schienensystem nutzen. In der alten Version mussten die Elemente noch gedübelt werden. Wo genau die standardmäßig in vier Größen im Rastermaß 400 Millimeter erhältlichen Dämmelemente montiert werden, kann durch das Optimierungsprogramm "QASAmaxfrontale" ermittelt werden. Mussten Planer bislang einen Kompromiss zwischen Bodendämmung und der für die Bewohnerinnen und Bewohner noch zumutbaren Austrittshöhe schließen, löst "QASAloft/balkony" dieses Problem in nur 38 - 58 Millimeter Aufbaustärke. Damit sind nahezu bodengleiche Türaustritte möglich, bei einer zugleich in Passivhausqualität gedämmten Terrassendecke.
Bei Dachkonstruktionen schützen zwei OSB-Platten die innen liegende VIP-Dämmung. PUR-Stege ermöglichen die variable Verschraubung der Elemente auf der Schalung oder dem Sparren. Dieses System hilft dabei, "aufgeblähte" Traufansichten zu vermeiden, die bei üblicher Dämmung für Passivhäuser notwendig wären.