Dämmung von innen erhält Fassaden im Denkmalschutz
Innendämmung birgt Risiken
Darf die Fassade eines Gebäudes zum Beispiel aus Denkmalschutzgründen nicht verändert oder soll ein Keller ausgebaut werden, lässt sich bei der Sanierung die Dämmung entweder als Kerndämmung oder auch als Innendämmung anbringen.
Die mit rund 70 Euro pro Quadratmeter teure Innendämmung hat Vorteile: Es ist kein Gerüst notwendig, und die einzelnen Arbeitsschritte bei der Renovierung können sukzessive in Eigenleistung erbracht werden.
Doch hier ist auch Vorsicht geboten: Dieser vermeintliche leichtere Weg birgt große Feuchtigkeitsrisiken. Wird die Dämmung innen angebracht, so rückt auch der sogenannte Taupunkt weiter nach innen. Die sich dabei absetzende Feuchtigkeit kann zu Bauschäden führen. Es existieren mehrere Möglichkeiten, diese Schwierigkeiten zu umgehen. Man kann eine Dampfsperre innen anbringen, allerdings verschlechtert diese das Raumklima, da die Diffusion der Feuchte durch die Außenwände entfällt. Feuchtigkeitsempfindliche Bauteile wie Holz müssen besonders geschützt werden. Außerdem kann es bei eventuellen Undichtigkeiten zu Bauschäden kommen.
Dämmplatten zur Innendämmung bestehen meist aus Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit. Hersteller bieten mineralische Fasern wie zum Beispiel Steinwolle oder Glaswolle ebenso wie Fasern aus organischen Materialien an. Auch Erdöl-basierte Schäume wie Polyethylen, Polystyrol oder Polyurethan kommen zum Einsatz.