Die Anforderungen an die Gebäudeautomation waren komplex: Die automatisierte Beleuchtung, die zeitgesteuerten Zutrittskontrolle, die Warmwassererzeugung und Lüftungsanlage sowie die Heizung sollten zentral regelbar sein. Dazu kam eine Alarmanlage, die sich automatisch an- und ausschaltet. Der Kindergarten sollte auch deshalb eine komplett automatisierte Haustechnik haben, um die Erzieherinnen zeitlich zu entlasten – und beispielsweise Unterbrechungen durch das Öffnen von Türen zu vermeiden.
Wichtig war gleichzeitig eine einfache Bedienung. "Eine professionelle Regelungstechnik muss Heizung, Lüftung, Klima und Elektrotechnik in einer Regelung vereinen können", sagt Roland Stöckl, Geschäftsführer der Stöckl GmbH für Gebäudeautomation und verantwortlich für die Automatisierung des Gebäudes.
Für die Pädagoginnen im Kindergarten ist die zentrale Steuerung eine Unterstützung bei den Routineaufgaben, weil die tägliche Kontrolle von Licht, Heizung und Lüftung entfällt. Außerdem herrschen wegen der Alarmanlage und der zeitgesteuerten Zutrittskontrolle immer die richtigen Sicherheitsstandards.
Die Befürchtung, erst einen Smart Home-Crashkurs absolvieren zu müssen, zerstreute sich. Mit einem Klick auf das Panel etwa schalten die Erzieherinnen sämtliche Lichter im Haus aus. Dahinter steht ein System der Firma MyGekko und die Programmierung durch einen Haustechniker.
Der smarte Gebäuderegler spart auch Energie. "Bei der aufwändigen Lüftungsanlage konnten wir den Energieverbrauch im Vergleich zur Werkseinstellung um 80 Prozent senken", stellt Haustechniker Gerhard Strobel fest. Durch die genaue Messung und Visualisierung des Energieverbrauchs wurde die Effizienz des gesamten Gebäudes gesteigert. Der Energieverbrauch sei bei 900 Quadratmeter Fläche nur so groß wie in einem Einfamilienhaus, sagt Strobel. Quelle: MyGekko / sue