Eine Reihe von Sonderschauen informiert auf der Fachmesse Bau 2011 in München ab 17. Januar über die Leitthemen Nachhaltig bauen, generationengerecht bauen, Forschung und Innovation sowie Aus- und Weiterbildung.
Innovationen bei Fenstern, Fassaden und Türen präsentiert das IFT Rosenheim in seiner Ausstellung "Green Envelope". Die Experten zeigen in Halle C4, wie mit den Fassadenelementen Energiegewinnhäuser und nachhaltiges Bauen machbar sind. Planer, Bauherren und Investoren erhalten produktneutrale Informationen zu Technik, zukünftigen Anforderungen und notwendigen Nachweisen. Exponate informieren über die Möglichkeiten mechatronischer Komponenten. Fachleute erläutern anhand der ausgestellten Bauelementen Kriterien der Nachhaltigkeit und zeigen, wie technische Kennwerte als Grundlage für Zertifikate wie DGNB, LEED oder BREEAM ermittelt werden.
"Intelligentes Bauen" ist der Titel einer Sonderschau der Fraunhofer-Allianz Bau, auf der 16 Innovationen aus der Bauforschung präsentiert werden. Entlang der systematischen Betrachtung von Gebäuden können sich die Besucher/innen über die Kernthemen "intelligentes Planen", "intelligentes Bauen" sowie "intelligentes Nutzen" anhand von Produkt- und Systemlösungen der Fraunhofer-Gesellschaft wie parametrische Planung oder innovative Werkstoffe und Fügetechniken bis hin zur Schadendiagnostik und Raumkonditionierung informieren.
Auch eine Präsentation des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zeigt einen Blick auf die Gebäude der Zukunft. Die Veranstaltung präsentiert am 18. und 19. Januar Konzepte, Technologien und Planungsmethoden. Forschungs- und Projektteams geben am ersten Veranstaltungstag Einblicke in neueste Entwicklungen und Methoden: Strategien für mehr Nutzerkomfort und optimierte Betriebsführung, neue Methodiken und Ergebnisse zur ganzheitlichen Wirtschaftlichkeitsanalyse, Trends in der Gebäude und Anlagensimulation sowie neue Bauteile und Systeme für Gebäude. Komplettiert wird dieses Programm durch eine Keynote zum Thema "Next Steps – Politische, wirtschaftliche und städtebauliche Trends im europäischen Kontext".
Am zweiten Tag präsentieren vier deutsche Hochschulteams ihre experimentellen Wohnhausprojekte, die 2010 beim Hochschul-Wettbewerb "Solar Decathlon Europe" (SDE) in Madrid Spitzenplätze belegen konnten. Die Podiumsdiskussion am Ende des zweiten Tages zum Thema "Das Nur-Strom-Haus als Zukunftsmodell?" lässt eine spannende und kontroverse Diskussion erwarten.
Die Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik und die Messegesellschaft der Bau 2011 demonstrieren in einer Sonderschau in Halle A 4, wie generationengerechtes Bauen in der Praxis aussehen kann und welche Planung, Produkte und Materialien es erfordert. Anhand eines Modellhauses, das für die Bau 2011 entwickelt wurde, wird dargestellt, wie man so bauen und planen kann, dass Gebäude und Wohnumfeld für mehrere Generationen nutzbar werden.
Im architektonischen Alltag ist der Einsatz von Geweben und Folien noch wenig verbreitet. Die BAU macht deshalb in einer Sonderschau auf diese innovative Bautechnik aufmerksam. Als Ausstellungsfläche dient ein aus 12 Einzelsegmenten bestehender Torus, in dem Hersteller, Verarbeiter, Ingenieure und Gestalter hochwertige Materialien präsentieren. Die BAU realisiert diese Sonderschau in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro "Leichtbaukunst". 117pgl