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Reduzierung der Einspeisevergütung um bis zu 18 Prozent?

Weniger für Fotovoltaik vielleicht schon ab April 2010

In der Diskussion über die Einspeisevergütung für Solarstrom ist Bewegung gekommen. Die Reduzierung der Einspeisevergütung könnte schon zum April 2010 bis zu 18 Prozent betragen.

Eine drastische Reduzierung der Einspeisevergütung für Strom aus Fotovoltaik kommt vielleicht schon ab April. Bundesumweltminister Norbert Röttgen will nach Informationen des Magazins Photon bereits am Montag eine Vorlage zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) veröffentlichen. Demnach soll es eine einmalige Absenkung der Einspeisevergütung zwischen 16 und 18 Prozent zum 1. April geben, berichtet das Magazin weiter.

Bislang gingen Experten von einer Anpassung der Einspeisevergütung 2010 an die aktuell stark gesunkenen Anlagenpreise erst zum Sommer aus. Eine Reduzierung um fünf Prozent ist aus Sicht des Bundesverbands Solarwirtschaft machbar. Im Bundestagswahlkampf hatte vor allem die FPD, aber auch Teile der CDU eine sehr viel stärkere Reduzierung der Förderung der Fotovoltaik durch die Einspeisevergütung gefordert. Dieser Forderung schließt sich auch Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen an. Er hielt in einem Gespräch mit der Frankfurter Rundschau sogar eine Reduzierung um bis zu 30 Prozent für machbar.

Die jetzt für April geplante Reduzierung soll voraussichtlich sowohl für Freiflächen- als auch für Dachanlagen gelten. Je nachdem, wie der weitere Zubau von Solarstromlagen in diesem Jahr ausfällt, wird es dann Anfang 2011 womöglich noch eine weitere Absenkung geben, so Photon weiter. Hier ist nach Angaben des Magazins die Rede davon, dass die Vergütung ab einer Gesamtmenge von 3.000 Megawatt um weitere 2,5 Prozent für jeweils 500 Megawatt Zubau reduziert wird. pgl

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