"Der Energiespeichermarkt ist heute in derselben Situation wie die Fotovoltaik vor zehn Jahren, nur muss die Entwicklung bei den Speichern wesentlich schneller vorangehen", mahnte Professor Eicke Weber, Präsident des Bundesverbandes Energiespeicher auf der Fachmesse Energy Storage. Die Speicherbranche müsse in drei Jahren schaffen, wofür die PV zehn Jahre gebraucht habe.
Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin forderte, dass die Rahmenbedingungen sowie die finanzielle Unterstützung für Energiespeicher klarer geordnet und forciert werden müssen. Die öffentliche Hand könne Energiespeichertechnologien als "sichtbarer Nachfrager" zum Durchbruch verhelfen.
Tobias Rothacher von Germany Trade and Invest hoffte, dass das letzte Wort in Sachen EEG-Umlage auf industriellen Eigenverbrauch noch nicht gesprochen sei. Er geht davon aus, dass der große Durchbruch der Energiespeicher in zwei bis drei Jahren kommen werde, wenn nach Erreichen des atmenden Deckels keine Einspeiseförderung mehr gezahlt werde. "Es ist ein logischer Schritt, dass Fotovoltaikanlagenbesitzer dann einen Energiespeicher kaufen, um die erzeugte Energie nicht wegzuwerfen", erklärte Rothacher. Er rechnet damit, dass in Deutschland bis 2020 rund 3,8 TWh PV-Strom wirtschaftlich gespeichert werden können. Das würde eine installierte Batteriespeicherkapazität von über 12 GWh erlauben. Quelle: Energy Storage / pgl