Wer zur Warmwasserbereitung auf Solarthermie setzt, sollte die unterstützende Öl- oder Gasheizung keinesfalls am frühen Morgen zuschalten. Sonst ist das Wasser im Pufferspeicher - unter Einsatz von Heizenergie - bereits erwärmt, bevor sich die Sonne überhaupt zuschalten kann. Darauf weist der TÜV SÜD hin.
Bei einer falschen Einstellung der Heizungsunterstützung für die solarthermische Anlage wird der Vorteil des Systems ausgehebelt. Meist wird die Heizung im Sommer nicht benötigt und das Warmwasser allein mit der Kraft der Sonne erwärmt. Ob das funktioniert, hängt von der richtigen Einstellung der Parameter für die Heizungsunterstützung und zudem von der Dimensionierung des Pufferspeichers ab.
Wer das Warmwasser direkt aus dem Pufferspeicher entnimmt, muss mit geringerer Kapazität arbeiten, weil das Warmwasser aufgrund von Legionellengefahr nicht zu lange im Speicher bleiben darf. Mehr sonnenerwärmtes Wasser vorhalten kann dagegen, wer den Pufferspeicher mit einer Frischwasserstation kombiniert. Dann kommt das Wasser zum Kochen oder Baden nicht direkt aus dem Pufferspeicher, sondern aus der Frischwasserstation. 117pgl