Alpinsun verwendet bei seinem Fotovoltaikmodul Prisma M60 ein Prismenglas von Saint-Gobain. Damit soll es einfacher möglich sein, auch Dächer in Ost-West-Ausrichtung zu nutzen. Seine spezielle Oberfläche ermögliche eine Ertragssteigerung von bis zu 20 Prozent im Vergleich zu normalem Solarglas und liefere signifikant höhere Erträge auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen, verspricht das Unternehmen. Auf der Intersolar Europe 2011 im Juni wird das Produkt gezeigt.
Während Süddächer als Garant für hohe Energieerträge gelten, halten ungünstig ausgerichtete Dachflächen Hausbesitzer oft davon ab, sich für eine Solaranlage zu entscheiden. Das Preis-Leistungsverhältnis verspricht eine geringere Gewinnmarge. Kernstück des monokristallinen Moduls, das das holländische Unternehmen Alpinsun entwickelt hat, ist das SecuritAlbarino P Spezialglas von Saint-Gobain. Seine Oberfläche verfügt über eine feine prismenförmige Struktur. Wenn das Sonnenlicht auf das Glas trifft, wird ein Teil davon zurück ins Glas gelenkt und trifft erneut auf die darunter liegende Solarzelle. Je nach Einfallswinkel bedingt diese Nutzung des Lichtfalleffekts eine Leistungssteigerung von bis zu 3,5 Prozent bei senkrechter Einstrahlung und sogar bis zu 20 Prozent bei Schrägeinstrahlung im Vergleich zu normalem Solarglas. Der Effekt verstärkt sich bei ungünstigen Lichtverhältnissen in den Morgen- und Abendstunden oder bei Ost-West-Ausrichtung.
Das Unternehmen gewährt eine Produktgarantie von 10 Jahren, eine Leistungsgarantie erstreckt sich über 12 Jahre auf 90 Prozent der Nennleistung und 25 Jahre auf 80 Prozent der Nennleistung. Die Module sind in sechs Leistungsklassen von 230 W bis 255 W erhältlich. Einen Preis wollte das Unternehmen nicht nennen. pgl