Nach einem Bericht der Badischen Zeitung soll sich das Land Baden-Württemberg bereit erklären, 24 Millionen Euro für die Schäden an den Häusern des südbadischen Orts Staufen zu bezahlen. 6 Millionen Euro solle die Stadt übernehmen, heißt es.
Für das Rathaus sollte eine neue Heizung unter Nutzung von Erdwärme installiert werden. In Folge der Bohrungen war es seit 2007 immer wieder zu Hebungen an Gebäuden im historischen Stadtkern gekommen. In Baden-Württemberg kommt es nach Geothermie-Bohrungen immer wieder zu Schäden an benachbarten Häusern.
Nach Bohrschäden in Leonberg hatte Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller 2011 einen zeitweiligen Bohrstopp für Geothermie verordnet. Die Branche musste verschärfter Qualitätssicherung zustimmen und eine Versicherungslösung für die Fälle erarbeiten, in denen es dennoch zu Schäden kommt.
Auch im baden-württembergischen Rudersberg im Kreis Rems-Murr nordöstlich von Stuttgart soll es nach älteren Geothermiebohrungen aus dem Jahr 2007 und 2008 zu Bauschäden gekommen sein. Die Erde in Rudersberg hatte sich dort bis zu 40 Zentimetern gehoben. pgl