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Ab 2012 werden die Fotovoltaik-Lagerbestände abgebaut

iSuppli sagt Modulschwemme voraus

Photovoltaik-Module gibt es derzeit im Überfluss. Bild: BSW

Die Hälfte aller 2009 produzierten Fotovoltaik-Module wird in Lagern landen. Das prognostizieren die Marktforscher von iSuppli.

Die Hälfte aller 2009 produzierten Fotovoltaik-Module wird in Lagern landen. Das prognostizieren die Marktforscher von iSuppli. Laut einer aktuellen Studie des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens wird die Fotovoltaik-Produktion im Jahr 2009 um 14,3 Prozent auf insgesamt 7,5 Gigawatt (GW) wachsen. Gleichzeitig würden aber nur Fotovoltaikanlagen mit einer Leistung von 3,9 GW gebaut werden. Das Überangebot werde bis 2012 bestehen, so iSuppli.

Hintergrund der Modulschwemme ist der drastische Nachfrageeinbruch in Spanien. 2008 wurden dort 50 Prozent der weltweiten installierten Fotovoltaik-Leistung installiert. Die kollabierende Nachfrage in Spanien ist die Folge der gesenkten Obergrenze für die Förderung und veränderter Einspeisetarife. Laut Henning Wicht, Leitender Marktforscher für Fotovoltaik bei iSuppli, haben Solarmodulhersteller trotz dieser Entwicklung ihre Produktionskapazität ausgeweitet. "Die meisten Unternehmen agieren so, um ihren Marktanteil zu verteidigen", sagt er.

iSuppli prognostiziert, dass Suntech im Jahr 2009 den Solarzellenhersteller Q-Cells als Marktführer ablösen und die Nummer eins unter den Herstellern von Fotovoltaik-Zellen auf Basis von kristallinem Silizium wird. Die Unternehmen Sharp, Yingli und JA Solar werden laut iSuppli bei andauerndem Ausbau der Produktionskapazität in diesem Jahr ihre Top-5 Position am Markt halten können.

Q-Cells hat im ersten Halbjahr 2009 einen operativen Verlust von 47,6 Millionen Euro eingefahren. Aufgrund einer weiteren Abschreibung im Zusammenhang mit dem Verkauf der Anteile an der Renewable Energy Corporation ASA (REC) im Mai fiel für das erste Halbjahr 2009 ein Periodenverlust von 696,9 Millionen Euro an. Nun will der Solarzellenhersteller mit Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung und Kostensenkung gegensteuern. sth

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