Auf der Messe Intersolar 2010 in München geht es vom 9. bis 11. Juni nicht nur um Fotovoltaik, sondern auch um Solarthermie. Im Rahmen der Sonderschau Solarhaus 50+ präsentiert die Messe ein Konzept, mit dem ein Gebäude seinen Wärmebedarf mindestens zur Hälfte mit Solarwärme decken kann. Interessierte finden die Sonderschau in Halle C2, Stand C2.310.
Nach den Prognosen der Deutschen Solarthermie-Technologieplattform (DSTTP), wird die Solarthermie in spätestens zwanzig Jahren der hauptsächliche Wärmeerzeuger häuslicher Heizungen sein und nicht mehr nur Beiwerk. Darüber hinaus wird sie nicht nur heizen, sondern auch kühlen und klimatisieren oder Energie für industrielle Prozesse liefern. Innerhalb der Technologieplattform haben sich Industrie, Politik und Wissenschaft auf eine konkrete Vision verständigt: Bis 2030 soll das vollständig solarbeheizte Haus bei Neubauten zum Standard werden. Gleichzeitig soll die solare Modernisierung von Altbauten Teil des alltäglichen Handwerks werden.
Die Sonderschau Solarhaus 50+ auf der Intersolar präsentiert Möglichkeiten der solaren Modernisierung und erklärt, welche Schritte notwendig sind, um möglichst viel Sonnenenergie in Gebäuden zu nutzen. Im Zentrum steht das Solarhaus 50+-Konzept, das sich am einfachsten im Neubau realisieren läßt. Doch auch bestehende Gebäude können zum Solarhaus 50+ werden.
Fachpartner der Sonderschau sind das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), das Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik (ITW) der Universität Stuttgart und das Sonnenhaus-Institut. 117sth