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Weitere Einschnitte für Herbst 2010 angekündigt

Frankreich senkt Einspeisevergütung für Solarstrom

Frankreich senkt wie Spanien und Deutschland die Einspeisevergütung für Strom aus Fotovoltaik-Anlagen. Betroffen sind Großanlagen.

Frankreich wird ähnlich wie Deutschland die Einspeisevergütung für Strom aus Fotovoltaik-Anlagen reduzieren. Betroffen von den Kürzungen sind aber nur große Anlagen. Die Anschubphase sei vorbei, so das französische Wirtschaftsministerium. Die in Frankreich installierte Fotovoltaik-Gesamtleistung lag Ende 2008 bei rund 81 Megawatt und wird für Ende 2010 auf 850 Megawatt liegen.

Die Entwicklung habe mit diesen Zahlen die nächste Phase erreicht: die Materialkosten sinken, deshalb soll es künftig weniger für Solarstrom geben. 58 Eurocent pro Kilowattstunde gibt es für Kleinanlagen bis zu einer Leistung von 3 Kilowatt Peak. Für Großanlagen gibt es ab 1. September 2010 zwölf Prozent weniger, um Mitnahmeeffekte zu verhindern. Die alten Vergütungssätze werden aber für Anlagen auf landwirtschaftlichen Gebäuden beibehalten.

Selbst nach dieser Änderung sei die französische Einspeisevergütung für Solarstrom immer noch eine der höchsten in Europa, betont das Ministerium. Neben Frankreich und Deutschland hat auch Spanien sich zu einer Reduzierung der Einspeisevergütung entschlossen. In Spanien ging es auch darum, kriminelle Machenschaften zu beenden. Dort waren zahlreiche Anlagen vorfristig angemeldet worden, um höhere Vergütungen zu kassieren.

In Frankreich ist die Debatte um die Einspeisevergütung mit dem jetzigen Beschluss noch nicht zu Ende. Weitere Einschnitte sollen im Herbst diskutiert werden. 117pgl

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