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Vorteile für Netzbetrieb und Verbraucher sollen belegt werden

Forschungsprojekt beleuchtet Nutzen von Solarstromspeichern

Im Forschungsprojekt Sol-ion+ wollen sieben Partner aus Forschung und Industrie nachweisen, dass die Speicherung von Solarstrom Vorteile bringt.

Sieben Partner aus Forschung und Industrie wollen nachweisen, dass die Speicherung von Solarstrom sowohl für Endverbraucher als auch für die Stabilisierung von Verteilnetzen Vorteile bringt. Dazu haben sie das Forschungsprojekt Sol-ion+ gestartet. In der ersten Phase des Projekts, das bis Anfang 2018 läuft, ist die Entwicklung eines Speichersystems geplant, das eine optimale Interaktion zwischen Netz- und Speicherbetreibern ermöglicht und auch für Endkunden geeignet ist.

Die Entwicklung dieses Geräts übernimmt der Speicherhersteller Bosch Power Tec, der auch Projektkoordinator ist. Saft Batterien, die deutsche Vertriebsgesellschaft des Saft-Konzerns, stellt die Batterietechnologie zur Verfügung. "Nutzer der Systeme werden erstmals aktiv an den künftigen Energiemärkten teilnehmen können", sagt Projektleiter Armin Schmiegel. Sie könnten ihren selbstproduzierten Strom an der Strombörse anbieten oder bei Bedarf billigen Strom einkaufen.

Die Stadtwerke Mainz Netze GmbH und die Überlandwerk Groß-Gerau GmbH (ÜWG) ermitteln als weitere Projektpartner die speziellen Anforderungen an ein netzstützendes System. Insgesamt 17 Batteriespeicher sollen im Rahmen eines Feldtests im Netzgebiet der ÜWG Stromnetze im Kreis Groß-Gerau installiert werden. Die Forschungsinstitute Fraunhofer IWES, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und das ISEA der RWTH Aachen University begleiten das Projekt mit der Entwicklung von Batterieladestrategien und Alterungsmodellen, Analysen der Systemperformanz und der netzstützenden Betriebsführung sowie der Betreuung des Feldtests. Das Projekt baut auf dem 2012 abgeschlossenen Projekt "Sol-ion" auf und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert.  Quelle: Bosch / sth

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