Das Europäische Parlament strebt ab 2020 Nahe-Null-Energiehäuser als Baustandard an. In Deutschland sind der KFW-40- sowie der Passivhausstandard in der Neubaupraxis angekommen. Diese Häuser dürfen nur noch 25 beziehungsweise 15 Kilowattstunden Heizenergie pro Quadratmeter und Jahr verbrauchen. Der hohe energetische Standard wird auch durch eine hochwertige Hülle erreicht mit effektiver Dämmung und einer weitgehenden Luftdichtigkeit. Dennoch muss die verbrauchte Raumluft zuverlässig und regelmäßig abgeführt werden. Zum Einsatz kommt in der Regel kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung.
Hier setzt das TCO 2.5 an. Die Anlage ist zunächst ein zentrales Lüftungsgerät. Für die geringe Menge an benötigter Heizenergie dient die Luft als Trägermedium. Somit muss der Planer beim Einbau des Lüftungsintegralsystems kein wasserführendes Heizsystem mehr vorsehen, wenn die zu übertragende Wärmemenge, die durch die Luft übertragen wird, ausreicht. Das spart Planungs- und Installationskosten.
Für die Wärmeerzeugung ist eine Inverter-Luft-Wasser-Wärmepumpe integriert. Sie arbeitet mit dem Kältemittel CO2 und kann neben der Heizwärme Wassertemperaturen von bis zu 60 Grad Celsius bereitstellen. Damit stehen bis zu 340 Liter Mischwasser zur Verfügung - genug für bis zu fünf Bewohner. Die Lüftungsanlage gewinnt rund 90 Prozent der Wärme aus der verbrauchten Raumluft zurück und transportiert sie mit der zusätzlichen Heizwärme wieder in die Räume. Auf diese Weise deckt die Anlage den Wärmebedarf von hoch effizienten Eigenheimen bis 240 Quadratmetern Größe. Zusätzliche Im Bad besteht ein höherer Wärmebedarf als im Rest des Hauses - allerdings ist das Badezimmer ein Abluftraum. An das System kann dafür zusätzlich eine wasserführende Fußbodenheizung oder ein Heizkörper angeschlossen werden. Quelle: Tecalor / pgl