Starke Impulse vor allem aus der Sanierung

SHK-Branche konnte 2013 den Umsatz erhöhen

Im Heizungstausch ist noch Potenzial. © Vaillant

Der Umsatz der SHK-Branche hat sich 2013 erneut erhöht. Die meisten Impulse kamen aus der Sanierung, aber auch der Neubau legte zu.

2013 zeigte sich die deutsche Industrieproduktion der Unternehmen der Haus- und Gebäudetechnik im Bereich Sanitär, Heizung, Lüftung und Klima (SHK) stabil. Sie wurde durch die Auslandsnachfrage und den soliden Wohnungsbau gestützt. Von den auf den deutschen Markt ausgerichteten Bereichen konnten neben dem Großhandel vor allem die installierenden Unternehmen profitieren.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des ifo-Instituts, die von der VdZ - Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik, der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) und der Messe Frankfurt in Auftrag gegeben wurde.

Die gesamte Haus- und Gebäudetechnik verzeichnete 2013 eine positive Umsatzentwicklung. Industrie, Großhandel und Installationsgewerbe erzielten einen konsolidierten Jahresumsatz von 51,4 Mrd. Euro  ohne Mwst. (2012: 50,0 Mrd. Euro). Der entsprechende Inlandsumsatz belief sich auf 42,3 Mrd. Euro und hatte einen Anteil von 19 Prozent am gesamten Hochbauvolumen. Damit konnte die Branche den stabilen Aufschwung der vergangenen Jahre fortsetzen.

Bei den Unternehmenszahlen zeigte sich in den letzten Jahren ein begrenztes Auf und Ab. Rund 51.400 Unternehmen in der Haus- und Gebäudetechnik wurden 2013 gezählt (2012: 51.700). Die Anzahl der Beschäftigten liegt in einem anhaltenden Aufwärtstrend. Damit schafft die mittelständisch geprägte Haustechnikwirtschaft neue Arbeitsplätze. Im Jahr 2013 beschäftigte sie rund 502.000 Personen, 13.000 mehr als 2012.

Trotz des deutlichen Aufschwungs im Neubau in 2013 gehen die stärkeren Nachfrageimpulse für die SHK-Branche weiterhin vom Sanierungssektor aus. Die Sanitärwirtschaft wird von der Belebung der Nachfrage nach Modernisierungen im Badbereich profitieren können. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die steigende Nachfrage nach altersgerechten Bädern, ausgelöst durch den demographischen Wandel.

Für die Heizungswirtschaft dürfte vor allem von dem hohen Durchschnittsalter der bestehenden Anlagen ein Anstoß zum Austausch alter Heizungen ausgehen. Positive Effekte sind zudem von den staatlichen Fördermaßnahmen zur Energieeinsparung und zur Nutzung erneuerbarer Energien zu erwarten.

Die Aussichten für die Branche im laufenden Jahr sind prinzipiell gut: nach einem Anstieg der Bauinvestitionen um lediglich 0,1 Prozent in 2013, erwarten die Wirtschaftsinstitute für dieses Jahr einen deutlicheren Anstieg um vier Prozent. Gleichzeitig soll die deutsche Wirtschaft im Jahr 2014 um 1,9 Prozent wachsen. Quelle: Messe Frankfurt / pgl

Eine Verwendung dieses Textes ist kostenpflichtig. Eine Lizenzierung ist möglich.
Bitte nehmen Sie bei Fragen Kontakt auf.