Umweltbundesamt: Dezentrale Klimageräte verteilen keine Viren in andere Bereiche

Klimageräte unbesorgt betreiben

Raumklimageräte können genutzt werden, um die Raumluft zu kühlen und entfeuchten. Wichtig ist, gleichzeitig effektiv zu lüften, um die Virenlast im Raum möglichst gering zu halten. © Brink Climate Systems

In Praxen, kleineren Büros und Ladengeschäften, aber auch in Wohnungen sorgen Klimageräte für angenehm temperierte und entfeuchtete Luft. Derzeit wird immer wieder die Frage gestellt, ob diese Geräte Coronaviren im Gebäude verteilen können. Das Umweltbundesamt (UBA) gibt hier Entwarnung.

Dezentrale Klimageräte, die nur einzelne Räume in einer Wohnung kühlen und entfeuchten, übertragen keine Viren von einem Raum in andere Bereiche des Gebäudes, gibt der Fachverband Gebäude-Klima die Einschätzung wieder. Auch eine Vermehrung von Coronaviren im Klimagerät schließt das UBA aus, da Viren zu ihrer Vermehrung Wirtszellen brauchen, beispielsweise menschliche Zellen. Betreiber könnten unbesorgt mithilfe der Raumklimageräte die Raumluft kühlen und entfeuchten, beruhigt der Fachverband.

Wichtig ist jedoch, gleichzeitig eine effektive Lüftung sicherzustellen, um die Virenlast im Raum möglichst gering zu halten. Hierzu bieten sich laut Verband idealerweise Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung an. Zugleich empfiehlt er, diese unbedingt mit einem hohen Außenluftanteil zu betreiben. Ist keine mechanische Lüftung vorhanden, sollte ausgiebig über die Fenster gelüftet werden. Quelle: FGK / al
 

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