Städte mit über 20.000 Einwohnern müssen seit 2021 die ihnen zur Verfügung stehenden erneuerbaren Energiepotenziale analysieren. Kommunen könnten mit Holz die verpflichtende kommunale Wärmeplanung vorantreiben und die Wirtschaft vor Ort stärken. Die nachwachsende Ressource lässt sich in Holzheizkraftwerken effizient in Heiz- und Prozesswärme wandeln und über Wärmenetze klimafreundlich zum Verbraucher transportieren. Für die Wärmeerzeugung werden keine hochwertigen Hölzer, sondern Reststoffe aus der Waldpflege verwendet, wie z. B. Ernterückstände oder minderwertiges Sturm- und Käferholz. Das Energieholz kann meist direkt in der Region genutzt werden und verhindert so lange Anfahrtswege und hohe CO2- Emissionen. „Das zeigen regelmäßig erhobene Statistiken“, bekräftigt Prof. Dr. Harald Thorwarth, Vorsitzender des HEF.
„Immer lauter werdende Kritiker der Waldwirtschaft und insbesondere der Holzenergiebranche ignorieren die Existenz einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, wie sie in unseren heimischen Wäldern praktiziert wird. Heimisches Energieholz wird auf verantwortungsvolle und nachhaltige Art und Weise produziert und genutzt“, sagt Franz Pöter. Dabei könnten die heimischen Wälder und Landschaften einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Versorgung leisten, da sie einerseits Rohstoffquelle, Naturraum und Erholungsgebiet und anderseits die Grundlage für eine regionale Wertschöpfung seien, erläutert der Geschäftsführer der Plattform EE BW.
Quelle: HEF / Plattform EE BW / Delia Roscher