Die Frauen-Fußball-WM soll nicht nur sportliches Highlight sein, es wird auch versucht, die CO2-Emissionen des Events so weit wie möglich zu reduzieren. So wird im Augsburger WM-Stadion im Sommer mit Wärmepumpen gekühlt und im Winter damit geheizt. Zwei Grundwasserwärmepumpen mit einer Heizleistung von je 645 Kilowatt liefern Wärme und Kälte. Westlich des Stadions befinden sich zwei Brunnen, die stündlich bis zu 200.000 Liter Grundwasser hochpumpen. Das Wasser hat auch im Winter eine Temperatur von etwa 10 Grad. Durch die Verdampfung und Verdichtung eines Kältemittels in der Wärmepumpe wird die Temperatur gesteigert, um Warmwasser auf bis zu 60 Grad zu erhitzen. Über einen Wärmetauscher wird die Wärme dann auf den Heizungskreislauf des Stadions übertragen. Augsburg sei weltweit das einzige Stadion, das mit Wärmepumpen CO2-neutral heize und kühle, sagt der Bundesverband Wärmepumpe.
Ein CO2-neutrales Stadion passe ins Konzept der WM, sagt Steffi Jones, Chefin des Organisationskommitees und Fußball-Weltmeisterin von 2003: "Fußball erreicht heute so viele Menschen, dass Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt kaum zu vermeiden sind. Es ist also sehr wichtig an anderer Stelle dafür zu sorgen, dass Energie effizienter genutzt wird. Augsburg trägt als Austragungsort von drei Gruppenspielen und einem Viertelfinale mit seinem CO2-neutralen Stadion einen großen Teil zu einer klimafairen WM bei. pgl