Im vergangenen Jahr wurden laut ait-deutschland, das den Feldtest als Kooperationspartner unterstützt hat, 46 Prozent aller neuen Gebäude mit einer Wärmepumpe zum Heizen und zur Warmwasserbereitung ausgestattet. Dabei funktionieren Wärmepumpen auch in älteren Gebäuden zuverlässig, wie das Fraunhofer ISE jetzt festgestellt hat.
In dem Projekt "WPsmart im Bestand" untersuchten die Wissenschaftler 56 bestehende Gebäude mit Wärmepumpen. Das Ergebnis: "Die Wärmepumpen (…) liefern die gewünschte Wärme zuverlässig, es gab kaum Betriebsstörungen", so Marek Miara, Koordinator Wärmepumpen am Fraunhofer ISE. Hersteller und Installateure verfügten über das erforderliche Know-how, um die Geräte auch im Bestand richtig zu installieren und deren Regler korrekt zu parametrieren.
Der Feldtest bestätigte zudem: Die untersuchten Wärmepumpen heizen deutlich klimafreundlicher als fossile Heizsysteme. So verursachen sie laut Fraunhofer ISE um bis zu 57 Prozent weniger Kohlendioxid-Emissionen als dies bei Wärmeversorgung der gleichen Gebäude mit Gas-Brennwertheizungen der Fall wäre.
Das Alter des Gebäudes ist nach den Erkenntnissen der Wissenschaftler nicht relevant. Auch ein Umstieg auf Flächenheizsysteme sei nicht zwangsläufig erforderlich. So gibt es heute auf dem Markt Heizkörper, die bei gleichem Platzbedarf wesentlich niedrigere Heizkreistemperaturen benötigen. Das passt zu den Gegebenheiten einer Wärmepumpe.
"Der Gesamterfolg hängt von einer guten Planung und sorgfältigen Installation ab", resümiert Miara. Heizungsinstallateuren und Planern komme daher eine zentrale Rolle zu. Quelle: ait-deutschland / al
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