Von insgesamt 5,87 Millionen Ölheizungen in Deutschland könnten 3,08 Millionen auf die emissionsarme Alternative Flüssiggas umgestellt und damit in Wohngebäuden jährlich circa vier Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, so die Analyse der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH im Auftrag des Flüssiggas-Verbands. Der DVFG appelliert an die Politik, das Klimaschutzpotenzial von Flüssiggas bei der gesetzlichen Neuordnung des Wärmemarktes voll auszuschöpfen. „Die Energiewende kann es sich nicht erlauben, auf den Beitrag von Flüssiggas zu verzichten. Im GEG-Entwurf wird jedoch genau dies getan, denn die Auflistung der Ölheizungs-Alternativen in Paragraf 72 lässt Flüssiggas außen vor – dies schmälert die Erfolgsaussichten der Wärmewende im ländlichen netzfernen Raum erheblich“, kritisiert der DVFG-Vorsitzende Rainer Scharr.
1,53 Millionen der insgesamt 5,87 Millionen Ölheizungen in Deutschland liegen laut DBI-Analyse außerhalb erdgasversorgter Gebiete und sind somit auf eine leitungsunabhängige Alternative angewiesen. Gleiches gilt für 1,55 Millionen Ölheizungen, die sich zwar innerhalb erdgasversorgter Gebiete befinden, jedoch über 500 Meter vom Netzzugang entfernt sind. In diesen Fällen gilt die Schaffung eines Zuganges als unwirtschaftlich. Daher bietet sich aus Sicht des DVFG bei 3,08 Millionen Ölheizungen eine Umstellung auf den leitungsunabhängigen Energieträger Flüssiggas an. Die CO2-reduziert und schadstoffarm verbrennende Heizenergie wird per Tanklastwagen zum Endkunden transportiert und ist bundesweit verfügbar. Quelle: DVFG / wh