Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Für 2017 ist der Verkauf von 1.000 Geräten geplant

Thermondo startet Brennstoffzellen-Offensive

Das BHKW Elcore 2400 eignet sich besonders für Ein- und Zweifamilienhäuser. © Thermondo

Gemeinsam mit dem Hersteller von Brennstoffzellenheizungen Elcore startet Thermondo eine Brennstoffzellen-Offensive.

Gemeinsam mit dem Hersteller von Brennstoffzellenheizungen Elcore startet Thermondo eine Brennstoffzellen-Offensive. Sie soll Hauseigentümern die Möglichkeit eröffnen, ihre Energieautarkie und Effizienz mit der stromproduzierenden Heizung auszubauen.

Der Marktdurchbruch ist der Brennstoffzellentechnologie bislang versagt geblieben. Schätzungen zufolge konnten in den letzten sieben Jahren im Rahmen von Feldtests lediglich etwa 1.000 Brennstoffzellenheizungen bundesweit installiert werden. Thermondo plant dieses Jahr, 280 Geräte zu verbauen, für 2017 sind 1.000 Geräte geplant.

Hier setzt die Brennstoffzellen-Offensive an, denn Thermondo will einen schnellen und hochwertigen Einbau von Brennstoffzellenheizungen in Serie ermöglichen – und das bundesweit. Dazu wurden in über 20 Städten ansässige festangestellte Installateure intensiv geschult. Darüber hinaus verfüge das Team durch die Spezialisierung auf den Heizungswechsel über die notwendigen Kernkompetenzen, um eine neue Technologie erfolgreich in die Breite zu bringen, erläutert Philipp Pausder, Co-Gründer und Geschäftsführer von Thermondo.

Das Brennstoffzellen-Blockheizkraftwerk (BHKW) Elcore 2400 verfügt über eine Wärmeleistung von 700 Watt und eine elektrische Leistung von 300 Watt. Im Vergleich zu anderen Brennstoffzellen-BHKW ist das Gerät kleiner dimensioniert und eignet sich damit besonders für Ein- und Zweifamilienhäuser. Im Heizungs-Komplettpaket Elcore Max deckt es im Zusammenspiel mit einer Gas-Brennwerttherme, die nur bei besonders hohem Energiebedarf vorübergehend zugeschaltet wird, den gesamten Warmwasserbedarf und 50-70 Prozent des Strombedarfs im Haus.

Die Elcore 2400 verfügt über das A++ Energielabel und einen Gesamtwirkungsgrad von 104 Prozent. Mit ihrer Hilfe können die Energiekosten eines durchschnittlichen Eigenheims mit einem Vier-Personen-Haushalt um bis zu 50 Prozent gesenkt werden.

Geplante Zuschusserhöhung auf 7.000 Euro

Die Bundesregierung fördert Brennstoffzellenheizungen mit Förderprogrammen und Vergünstigungen: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt derzeit einen Zuschuss von 3.515 Euro für das Brennstoffzellen-KWK-System Elcore 2400. Für Mitte August 2016 plant die Bundesregierung eine Erhöhung dieses Betrags auf rund 7.000 Euro. Zusätzlich erhält der Betreiber eines Brennstoffzellen-KWK-Systems für jede produzierte kWh Strom 5,41 Cent, den sogenannten KWK-Zuschlag, und zwar für die Dauer von zehn Jahren. Darüber hinaus ist der bei einem Brennstoffzellen-KWK-System eingesetzte Brennstoff für zehn Jahre von der Energiesteuer befreit.

Weiterhin kann der Betreiber eines Brennstoffzellen-KWK-Systems durch den ins öffentliche Stromnetz eingespeisten Strom von zusätzlichen steuerlichen Vergünstigungen profitieren wie etwa der Rückerstattung der im Kaufpreis enthaltenen Mehrwertsteuer. Wer sich gleichzeitig für eine Ergänzung der Brennstoffzelle durch eine Brennwert-Heizung als Spitzenlastkessel entscheidet, kann für diesen Teil außerdem von den Programmen 430 (10-15 Prozent Zuschuss) und 152 (Förderdarlehen mit 0,75 Prozent Jahreszins) Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) profitieren. Quelle: Thermondo / bba

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