Wurden Solarkollektoren in den vergangenen Jahren hauptsächlich auf Eigenheimen errichtet, so registrierte die Branche 2017 ein wachsendes Interesse von Stadtwerken, Gewerbe und Kommunen an der Errichtung solarthermischer Großanlagen zur Nah- und Fernwärmeerzeugung. Großanlagen können nach BSW-Angaben inzwischen klimafreundliche Wärme für unter fünf Cent pro Kilowattstunde liefern und stärkere Verbreitung finden.
BDH und BSW machen darauf aufmerksam, dass Verbrauchern auch in diesem Jahr staatliche Zuschüsse für den Umstieg auf Solarwärme winken. Für die solare Heizungsmodernisierung eines Eigenheims beträgt er in der Regel 3.600 Euro.
Solarwärmeanlagen nutzen Sonnenenergie, um warmes Brauchwasser und Raumwärme zu erzeugen. Sie lassen sich mit beinahe jedem Wärmeerzeuger kombinieren, etwa mit einem Holzheizkessel, einer Wärmepumpe oder einem Gasbrennwertkessel. In den sonnenreichen Sommermonaten sorgen Solarwärmeanlagen dafür, dass der Heizkessel komplett außer Betrieb bleibt und keine Energiekosten verursacht. Mit dem passenden Wärmespeicher steht die Wärme einer Sonnenheizung auch nachts und an sonnenarmen Tagen zur Verfügung, je nach Größe auch in den Übergangszeiten und den Wintermonaten. Die Fördermittel aus dem Marktanreizprogramm müssen immer vor Beginn der Umbauarbeiten beantragt werden, zuständig ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa). Quelle: BSW / BDH / sue