Im Zehnjahresrückblick ist der durchschnittliche Heizölverbrauch um 16,5 Prozent gesunken. Das hat der Dienstleister Techem in einer Studie ermittelt. Die Erhebung zeigt zudem starke regionale Unterschiede. In Schleswig, Rendsburg und Arnsberg ist der Heizölverbrauch am höchsten, in Offenburg, Gladbeck und Koblenz am geringsten.
In der Heizperiode 1998/99 lag der Verbrauch nach Angaben der Techem bei durchschnittlich 17,55 Litern pro Quadratmeter (l/qm) Wohnfläche, mittlerweile sind es noch 14,65 l/qm. Die signifikanten Unterschiede zwischen den Städten sowohl beim aktuellen Verbrauch als auch beim 10-Jahres-Vergleich sind zum Teil klimabedingt.
"Aufgrund unserer Erfahrung und aus Gesprächen mit Vermietern und Mietern können wir den Rückgang des Heizölverbrauchs auf unterschiedliche Faktoren zurückführen", sagt Techem-Geschäftsführer Hans-Lothar Schäfer. Die Wohnungswirtschaft habe viele Maßnahmen zur energetischen Sanierung umgesetzt, aber auch die Verbraucher gehen mit Energie bewusster um. Durch die verbrauchsabhängige Abrechnung würden deutschlandweit im Jahr rund 9,4 Milliarden kWh Energie eingespart, sagt Schäfer. Die Studie konzentriert sich auf Städte der alten Bundesländer, weil dort die Energieform Heizöl dominiert. pgl