„Für den Einbau vollelektronischer Durchlauferhitzer und die Optimierung von Speicherheizungen können derzeit Förderungen über die Gesellschaft für Energiedienstleitungen genutzt werden“, sagt Michael Conradi von der Initiative Wärme Plus. Elektronisch geregelte Durchlauferhitzer würden bis zu 20 Prozent weniger Energie gegenüber älteren oder ungeregelten Modellen verbrauchen. Zudem könne sich die dezentrale Warmwasserbereitung direkt an der Entnahmestelle lohnen, da sie warmes Wasser nur dann erzeugt, wenn tatsächlich der Wasserhahn geöffnet wird.
Auch bei Speicherheizungen gibt es Verbesserungspotenziale. „Nach Angaben der Hersteller arbeiten etwa 50 Prozent der Speicherheizungen ungeregelt und damit ineffizient“, sagt Conradi. Fast alle Elektrospeichersysteme lassen sich mit einer Aufladesteuerung nachrüsten. Im Zusammenspiel mit einem Witterungsfühler oder einem Gateway zur Online-Wetterprognose erkennt die Aufladesteuerung, wie viel Wärme gespeichert werden muss, damit tagsüber genügend Heizenergie zur Verfügung steht.
Laut einer Studie im Auftrag der Gesellschaft für Energiedienstleistungen (GED) kann der Einsatz einer solchen Steuerungstechnik 15 bis 18 Prozent Energie einsparen. Bei einem Jahresverbrauch von 8.700 Kilowattstunden summiert sich das auf eine Reduzierung um 1.300 bis 1.600 Kilowattstunden oder 260 bis 320 Euro bei einem Strompreis von 20 Cent. Einen Zuschuss von 200 oder 300 Euro gibt es über die GED . Die Förderung ist Teil des Programms „STEP up! – Stromeffizienzpotenziale nutzen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Ebenfalls über die GED gefördert wird die Installation eines vollelektronischen Durchlauferhitzers, für den pauschal 100 Euro beantragt werden können. Die Förderung ist limitiert auf 4.000 Geräte. Quelle: Wärme Plus / al