Es werde keine umfassenden energetischen Modernisierungen mehr geben, die Mieter mit einer Umlage von mehr als 2 Euro pro Quadratmeter belasten. Das gab der Konzern bei der Vorstellung seiner Bilanz für die ersten drei Quartale bekannt.
Das Investitionsvolumen in die energetische Sanierung soll um 40 Prozent sinken. Hintergrund sind auch niedrige Energiepreise, die eine für Mieter kostenneutrale Sanierung schwierig machen. Für das laufende Jahr weist das Unternehmen Mietpreissteigerungen von 4 Prozent aus. Die Sanierungsquote geht in den kommenden zwei Jahren von derzeit 5 auf 3 Prozent des Bestandes zurück. Man habe sich für die Mieter und gegen den Klimaschutz entschieden, so Vonovia-Geschäftsführer Rolf Buch. Es soll dennoch mehr investiert werden, aber eher in den Bau kleinerer und altengerechter Wohnungen.
Außerdem versichert das Unternehmen, dass kein Mieter aufgrund einer Modernisierung ausziehen müsse. Bei den laufenden Projekten gebe es bei allen Mietern, die soziale oder wirtschaftliche Härte anmelden, eine sorgfältige Prüfung und ein kulantes Vorgehen. Bis Jahresende sollen bundesweit 24 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden, die sich ausschließlich um das persönliche Härtefallmanagement vor Ort kümmern.