Bürger sollen sich Anlagen und E-Autos teilen können

Karlsruher bekommen Community-Strom

Strom teilen unter Nachbarn – das ist die Grundidee der Strom-Community. © Lumenaza

Die Stadtwerke Karlsruhe und das Berliner Softwareunternehmen Lumenaza planen gemeinsam eine Strom-Community für Wohn- und Mischgebiete in Karlsruhe. Ab 2018 sollen Anwohner in der Community den in ihren Quartieren erzeugten Strom direkt als Mieterstrom beziehen.

Das Projekt haben die Stadtwerke Karlsruhe (SWK) mit der Badische Energie Servicegesellschaft (BES) entwickelt. Es ist ein Joint Venture der SWK mit der Hoepfner Bräu, einem der ältesten Unternehmen in Karlsruhe. Zusammen entwickeln sie grüne, lokale Energieprojekte für Wohnviertel und gemischte Quartiere.

Erzeugt werden Strom und Wärme für die Strom-Communities größtenteils über KWK- und Photovoltaikanlagen. Die Energie stammt zum Teil auch aus industrieller Abwärme. In den Strom-Communities sollen sich die Energienutzer zusammenschließen und neue Lösungen ausprobieren können wie die gemeinsame Nutzung von Elektromobilen und deren Batterien.

"SWK betreibt seit 2015 erfolgreich Mieterstromprojekte in der Region Karlsruhe. Gemeinsam mit den Community-Fähigkeiten von Lumenaza können wir diese zu einer Quartiers- und Areal-Strom-Community weiterentwickeln", sagt der Leiter Anlagencontracting SWK und Geschäftsführer BES, Lars F. Ziegenbein.

Lumenaza stellt in dem Projekt die Software-Plattform bereit, auf der sich die Akteure vernetzen. Das Unternehmen kann erneuerbare Kraftwerke steuern, Strom von großen und kleinen Erzeugungsanlagen einbeziehen und in Echtzeit Energiemanagementdaten für alle Marktteilnehmer zugänglich machen. Quelle: Lumenaza / BES / sue

Eine Verwendung dieses Textes ist kostenpflichtig. Eine Lizenzierung ist möglich.
Bitte nehmen Sie bei Fragen Kontakt auf.