In der öffentlichen Wahrnehmung wird wesentlich häufiger über den Strompreis diskutiert, als über die Kosten für das Heizen. Dabei ist der Heizölpreis in den letzten zehn Jahren deutlich stärker gestiegen. Während sich Strom seit 2003 um rund 64 Prozent verteuert hat, sind die Preise für Heizöl mit etwa 120 Prozent fast doppelt so stark angestiegen. Diese Entwicklung hat das Jahr 2013 zum zweitteuersten Jahr überhaupt für Nutzer des fossilen Energieträgers gemacht. Verständlich, dass viele Hauseigentümer nach Auswegen aus der Kostenspirale suchen.
Einer der vielversprechendsten Wege ist die energetische Sanierung. Ein profunder Wegweiser zur passenden Lösung ist die siebte Gebäude.Energie.Technik in der Messe Freiburg vom 11. bis 13. April 2014. Fachvorträge und Seminare, die einzelne Schritte zum Energie sparenden Haus zeigen, flankieren ganztägig das breite Ausstellerangebot rund ums energieeffiziente Bauen, Sanieren und Modernisieren.
Intensive persönliche Beratung zu konkreten Objekten gibt es auf dem "Marktplatz Energieberatung". Ein Durchschnittshaushalt gibt heute rund 1.100 Euro pro Jahr für Strom aus. In einem durchschnittlich gut gedämmten Altbau mit 100 Quadratmetern Wohnfläche schlagen Heizkosten mit rund 2.200 Euro deutlich stärker zu Buche.
"Der einzige Ausweg aus der Heizkostenspirale nach oben führt über die energetische Sanierung eines Altbaus, denn trotz der finanziellen Investition rechnet sie sich meist", betont Markus Elsässer, Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH, welche die Gebäude.Energie.Technik gemeinsam mit der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG veranstaltet.
Auch Hausbesitzer, die es sich angesichts der Heizölpreisentwicklung schon länger mit einem Holzfeuer kuschelig und warm gemacht haben, müssen sich unter Umständen auf Änderungen einstellen. Sie konnten sicher sein: Kaminöfen machen unabhängiger von den steigenden Heizöl- und Erdgaspreisen. Allerdings dürfen viele Anlagen in diesem Jahr kaum noch oder gar nicht mehr befeuert werden, denn bis Ende 2014 müssen ältere Kleinfeuerungsanlagen ausgemustert werden, wenn sie gesetzliche Grenzwerte überschreiten.
Die neuen Anforderungen stehen in der novellierten Bundes-Immissionsschutzverordnung für kleine und mittlere Feuerungsanlagen, der 1. BlmSchV. "Davon betroffen sind 15 Millionen Anlagen in Deutschland in der Größe ab vier Kilowatt Leistung. Was zu welchen Terminen gesetzlich gefordert wird und wer seinen Ofen einmal genauer unter die Lupe nehmen lassen sollte, wissen die zahlreichen Fachleute bei Ausstellern und Energieberatern auf der GETEC", erklärt Klaus W. Seilnacht, Geschäftsführer der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM). Quelle: Getec / pgl