Ungeachtet der Zuwachsraten im Wohnungsbau hat Bundesbauministerin Barbara Hendricks die Bauwirtschaft zu weiteren Investitionen aufgefordert. "Zwar hat die Wohnungsbautätigkeit wieder zugenommen. Wir sind auf einem guten Weg. Aber das reicht noch nicht. Wir brauchen mehr und vor allem bezahlbaren Wohnungsbau", sagte Hendricks bei der Eröffnung des Forums "Rahmenbedingungen und Herausforderungen für mehr Wohnungsbau" in Berlin. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen statt, das Hendricks im Sommer aus der Taufe gehoben hatte.
Dem Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen haben sich wohnungs- und bauwirtschaftliche Verbände, Länder und Kommunen angeschlossen. Sie wollen gemeinsam Voraussetzungen für mehr Investitionen schaffen. Dabei sollen wirtschaftliches Handeln und soziale Ziele vor dem Hintergrund regionaler Besonderheiten in Einklang gebracht werden.
Das heutige Bündnis-Forum war die erste öffentliche Veranstaltung, zu der neben den Bündnis-Mitgliedern und -Partnern auch die interessierte Fachöffentlichkeit aus Wohnungswirtschaft, Politik und Finanzsektor eingeladen war.
Ministerin Hendricks: "Ich weiß, dass die Investoren grundsätzlich bereit sind, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Hierzu wollen wir in den kommenden Monaten die vorhandenen Instrumente auf den Prüfstand stellen und gemeinsam weiterentwickeln. Es sind aber auch neue, innovative Lösungen für die vor uns liegenden Zukunftsaufgaben nötig. Ich erhoffe mir dazu konstruktive Vorschläge, die wir mit einem breiten Kreis an Bündnispartnern unvoreingenommen und offen diskutieren werden."
Mit der wachsenden Wohnungsnachfrage in vielen Städten und Gemeinden sind Mieten und Kaufpreise in den deutschen Ballungsgebieten in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Immer mehr Haushalte haben unter diesen Bedingungen Schwierigkeiten, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Nur durch verstärkten Wohnungsneubau kann die Nachfrage gedeckt werden. Zugleich muss gewährleistet sein, dass Wohnraum weiterhin auch für mittlere und untere Einkommensgruppen bezahlbar bleibt. Quelle: BMUB / pgl