Die 371 Studentenwohnungen aus Vollholz werden auf sechs Geschossen aus je 20 Quadratmeter großen, vorgefertigten Modulen zusammengesetzt. Diese kommen komplett eingerichtet per Lkw auf die Baustelle. Bett, Nasszelle, Spiegel, Einbauschränke, ein Schreib- sowie ein Klapptisch und eine kleine Küchenzeile sind bereits montiert.
"Die Modulfertigung vor Ort hat für uns den großen Vorteil der Qualitätssicherung, die wir bei einer Herstellung unter Baustellenbedingungen nicht erreichen können. Die serielle Produktion und der hohe Grad an Vorfertigung verkürzen außerdem die Bauzeit drastisch", sagt Achim Nagel, Geschäftsführer von Primus Developments, der gemeinsam mit der Hamburger Firma Senectus das Projekt entwickelt. "Wenn am 1. Oktober die ersten Studierenden einziehen, wird Woodie ein Dreivierteljahr schneller bezugsfertig sein als ein herkömmlich gebautes Gebäude", ergänzt Senectus-Geschäftsführer Torsten Rieckmann.
Hamburgs Senatorin Dorothee Stapelfeldt lobte die konzeptionelle und technische Qualität des Neubaus: "Diese Form des seriellen Bauens birgt für die Bauwirtschaft die Chance, attraktive und bezahlbare Wohnungen auch ohne staatliche Förderung zu errichten." Die Mietpreise der Apartments sind allerdings auch für Hamburger Verhältnisse nicht gerade günstig und beginnen bei 505 Euro monatlich inklusive Möblierung, Wasser, Heizung, Strom und WLAN. Für ein 19-Quadratmeter-Appartment sind 575 Euro fällig. pgl