Der Punkt der Energieeffizienz sei bislang unterschätzt bei den Betrachtungen des Energiesystems in Europa. Zu diesem Ergebnis kommt eine <link fileadmin user_upload bauen_und_sanieren daemmung_fenster_fassade bmu_policy_paper_20121022.pdf _blank des>Studie, die das Fraunhofer ISI im Auftrag des Bundesumweltministeriums erstellt hat.
Keines der bisherigen Szenarien eines gesamteuropäischen Fahrplans wie beispielsweise die jüngst vorgelegte EU Roadmap 2050 gehe davon aus, dass das Ziel, bis 2020 eine um 20 Prozent höhere Energieeffizienz zu erreichen geschafft werden könne.
Zu den Effizienz-Optionen, die sich die Freiburger Forscher für den Gebäudebereich angesehen haben, gehören eine Sanierung der Gebäudehülle, ein Austausch der Heizsysteme, strengere Baustandards für neue Gebäude und Beleuchtung.
Beleuchtung und elektrische Geräte seien aus wirtschaftlicher Sicht attraktiv. Diese können jedoch nicht viel dazu beitragen, die Energiekosten dauerhaft zu reduzieren. Die Experten gehen von einem Einsparpotential in diesem Bereich für die komplette EU von 13 Milliarden Euro bis 2050 aus.
Bei Maßnahmen in den Bereichen Heizung und Gebäudehülle ließen sich die Energiekosten um 110 Milliarden Euro drücken. Die meisten Maßnahmen seien über die Lebenszeit der Bauteile oder Geräte gerechnet rentabel. Aufgrund der hohen Anfangsinvestitionen seien dennoch staatliche Anreize notwendig. Quelle: Fraunhofer ISI / pgl