Nach Einschätzung des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) und des Künzelsauer Institut für Marketing an der Hochschule Heilbronn (KIM) erholt sich der Markt ein wenig von den Rückschlägen der vergangenen Jahre. 2009 waren es noch 161,3 Millionen FE.
Außer den europäischen Gesamtzahlen, die neben den 28 EU-Staaten auch die Nachbarn Norwegen, Schweiz, Russland, Ukraine und die Türkei umfassen, stellt die Studie auch die EU-Zahlen vor, die für 2016 mit 71,4 Millionen Fenstereinheiten und damit einem Zuwachs von 2,7 Prozent gegenüber den 69,5 Millionen FE für 2015 angegeben werden. Die EU-Länder haben damit einen Anteil von 55,2 Prozent am europäischen Fenstermarkt.
Von den rund 129,4 Millionen Fenstereinheiten, die für Gesamteuropa für 2016 genannt werden, werden in Norwegen, der Schweiz und der Türkei zusammen 26,9 Millionen FE (plus 1,2 Prozent gegenüber 2015) und 31,1 Millionen FE in Russland und der Ukraine (minus 1,5 Prozent gegenüber 2015) abgesetzt. Die Gesamtmarktanteile liegen für die Gruppe Norwegen, Schweiz und Türkei bei 20,8 Prozent und die Gruppe Russland und Ukraine bei 24,0 Prozent.
Für die Rahmenmaterialien liegen in der Studie die Zahlen bis 2015 vor. Demnach liegt der gesamteuropäische Anteil von Kunststoff seit Jahren relativ konstant bei über 61 Prozent. Während Metall und Holz geringfügig um wenige Zehntel Prozentpunkte auf 18 und 16 Prozent zurückgingen, hat Holz/Metall seit 2012 0,6 Prozent Anteil auf 4,2 Prozent im Jahr 2015 dazugewonnen.
Im EU-Bereich liegen für 2015 die Prozentanteile bei 51,3 für PVC, 22,2, für Metall, 20,8 für Holz und 5,7 für Holz/Metall mit ähnlicher Tendenz, das heißt auffällige Veränderungen gibt es seit 2012 nur bei Holz/Metall mit einem Prozent Zuwachs von 4,7 auf 5,7 Prozent, der im Wesentlichen bei Holz und Metall verloren ging. "Diese Unterschiede gegenüber Gesamteuropa erklären sich zum einen durch die klare Dominanz von Kunststoff in Russland und der Ukraine sowie durch die höheren Anteile von Metall- und Holzfenstern in den 28 EU-Staaten mit einer Vorliebe für Metall in Südeuropa und einer Präferenz für Holz in Nordeuropa", so Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des VFF. Quelle: VFF / pgl