Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Verbraucher decken Heizölbedarf aus ihren Vorräten

Erneuerbare decken 8,8 Prozent des Energiebedarfs

Laut Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ist der Primärenergieverbrauch in Deutschland in den ersten sechs Monaten des Jahres 2010 gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr um über fünf Prozent gestiegen. Erneuerbare Energien trugen sechs Prozent mehr dazu bei als im ersten Halbjahr 2009.

Der Energieverbrauch in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2010 deutlich gestiegen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 wurde über fünf Prozent mehr an Primärenergieträgern verbraucht, berichtet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Die erneuerbaren Energien trugen 626 Petajoule (21,4 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten) zum Gesamtverbrauch in Höhe von 7.129 Petajoule (243,3 Mio t SKE) bei, sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das berichtet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen.

Deutliche Zuwächse verzeichneten vor allem Fotovoltaik und Biogas. Der Strom aus der Sonne trug 64 Prozent mehr zur Energiebilanz bei als im Vorjahreszeitraum, Biogas 12 Prozent. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) verringerte sich um 7 Prozent, die der Windkraft blieb unverändert. Der Anteil aller erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch erreichte 8,8 Prozent (Vorjahr: 8,7). 

Die Arbeitsgemeinschaft führt den höheren Verbrauch auf eine besonders kräftige konjunkturelle Erholung in den energieintensiven Grundstoffindustrien zurück. Auch der Verbrauch der privaten Haushalte habe witterungsbedingt zugenommen. Allerdings hätten viele Verbraucherinnen und Verbraucher ihren Bedarf an Heizöl angesichts des starken Anstiegs der Ölpreise in den ersten Monaten des Jahres aus den eigenen Vorräten gedeckt. Ohne diesen Bevorratungseffekt hätte sich die Steigerungsrate des gesamten Energieverbrauchs auf etwa 7 Prozent erhöht, schätzt die Arbeitsgemeinschaft. 117sth

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