Das Thema soll von unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und diskutiert werden. Im Plenarvortrag zu Beginn und am Ende der Tagung sowie in der Podiumsdiskussion am ersten Konferenztag wird es um die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis gehen – und wie sie aufgelöst werden sollte.
Die Schwerpunkte der Konferenz
Mit technischen Lösungen und Herangehensweisen befassen sich die Vorträge mehrerer Vortragsmodule. Es wird unter anderem präsentiert, wie Passivhauskomponenten im Großmaßstab bei Sanierungen verwendet werden können und sich andererseits denkmalgeschützte Gebäude mit kalter Nahwärme beheizen lassen. Es wird diskutiert, welche Analysen von Bestandskonstruktionen und gute Planungen notwendig sind, um Bauschäden für Mauerwerk und Holzbauteile in der Sanierung zu vermeiden. Außerdem werden Besonderheiten der KfW-Effizienzstandards bei Wohngebäuden aufgezeigt. Viele Anregungen für die Bau-Praktiker und Bau-Praktikerinnen dürfte der Vortrag zur Qualitätssicherung auf der Baustelle bereithalten.
Wie gewohnt wird auch 2021 die für die Energiewende erforderliche Gebäudetechnik ausführlich diskutiert. Wärmepumpen sind unabdingbar für die Umsetzung der Klimaschutzziele. Leider verzögern Mythen und Fehlinformationen immer wieder deren Einsatz. Auf der Tagung werden wissenschaftliche Erkenntnisse und Fakten geteilt, die helfen Klarheit zu gewinnen. Dazu gehört der Einfluss verschiedener Versorgungsoptionen in Mehrfamilienhäusern auf die Effizienz von Wärmepumpensystemen oder das hochbrisante Thema Lüftung in Schulen. Es werden Anlagen mit Wärmerückgewinnung vorgestellt, mit denen bestehende Schulgebäude zentral oder dezentral nachgerüstet werden können. Ob Fensterlüftung im Wohnungsbau noch möglich ist und was das für die Energiewende bedeutet, wird ebenfalls erörtert.
Einen dritten Schwerpunkt der Tagung bilden Informationen zu umwelt- und klimafreundlichen Baustoffen und zur Wiederverwendung von gebrauchten Baumaterialien. Zu diesem Themenfeld finden sich zwei Vortragsmodule im Programm.
Austausch in virtueller Lounge
Die EffizienzTagung lebt vom Netzwerk und Austausch der Vortragenden und Teilnehmenden untereinander. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer schätzen den jährlichen Treff in Hannover. Das soll online nicht wegfallen. Die EffizienzTagung schafft, wie im Vorjahr erfolgreich erprobt, eine Plattform zum Austausch: Dazu wird eine virtuelle „Lounge“ eingerichtet, in der man sich zu zweit, zu dritt oder auch zu zehnt in kleinen Videokonferenzen unterhalten kann. Lediglich für das passende Getränk muss jeder selbst sorgen.
Mitveranstalter der EffizienzTagung 2021 sind erneut die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und der enercity-Fonds proKlima.
Quelle: Energie- und Umweltzentrum am Deister GmbH / Delia Roscher