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Durch hohe Zuschüsse wird Boom bis 2020 erwartet

Frankreich legt bei Photovoltaik nach

Frankreich vermindert seinen Rückstand bei erneuerbaren Energien, insbesondere bei der PV. Die Einspeisetarife sind dort variabler als in Deutschland.

Frankreich vermindert seinen Rückstand bei erneuerbaren Energien, insbesondere bei der Fotovoltaik. Die Einspeisetarife sind dort variabler als in Deutschland. Sie richten sich nicht nur nach der Anlagengröße, sondern auch nach dem Standort und der Gebäudeintegration. Auch können die Anlagen deutlich schneller abgeschrieben werden als in Deutschland.

Für nicht gebäudeintegrierte Fotovoltaikanlagen auf dem französischen Festland liegt die Einspeisevergütung bei 32,82 Cent/ kWh. In Gegenden mit geringer Sonnenauslastung soll es künftig sogar 39,4 Cent/ kWh geben, sagte Frankreichs Energieminister Jean-Louis Borloo unlängst. Strom aus gebäudeintegrierten Solarstromanlagen in Frankreich sowie auf Korsika und in den Überseedepartments wird mit 60,17 Cent pro Kilowattstunde vergütet.

Das 2008 verabschiedete Umweltprogramm oder "Grenelle de l'environnement" sieht für den Zeitraum von 2009 bis 2020 Investitionen in Höhe von 440 Milliarden Euro vor. Der größte Posten entfällt mit 192 Milliarden Euro auf die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden, an zweiter Stelle folgt die Entwicklung der erneuerbaren Energien mit Investitionen von 115 Milliarden Euro. Ziel des Umweltgesetzes ist eine Solarenergie-Kapazität von 1.100 Megawatt (MW) bis 2012 mit einer Steigerung auf 5.400 MW bis 2020. Ausschlaggebend für die künftige Dynamik dürften vor allem die ab 2012 greifenden neuen Bauauflagen in Bezug auf einen niedrigen Energieverbrauch von Gebäuden sein. pgl

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