Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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"Scheitholzvergaserkessel als mit Abstand am günstigsten"

Fachagentur vergleicht Kosten von Heizungen

Bei einem Kostenvergleich von Heizungen der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe haben Scheitholzvergaserkessel am besten abgeschnitten.

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) hat mit Ölheizung, Erdgastherme, Pelletheizung und Scheitholzvergaserkessel vier Heizungssysteme für den sanierten Altbau verglichen. Im Ergebnis erweist sich der Scheitholzvergaserkessel als mit Abstand am günstigsten. Höhere Heizkosten sind bei Gasbrennwerttherme und Pelletheizung zu erwarten, die höchsten bei einer Ölheizung.

Der Heizkostenvergleich bezieht sich auf einen Altbau mit einem Jahreswärmebedarf von 24.000 kWh. Hierbei könnte es sich zum Beispiel um ein älteres, saniertes Einfamilienhaus mit 160 m² Wohnfläche und einem spezifischen Wärmebedarf von 150 kWh/m²*a für Heizung und Warmwasser oder um ein energetisch gut saniertes Mehrfamilienhaus mit 240 m² bei 100 kWh/m²*a handeln.

Die Berechnung beinhaltet die Kapitalkosten für die Anschaffung der Heizungsanlage sowie die betriebsgebundenen Kosten für Brennstoffe, Wartung und Anlagenüberwachung.

Ein Handicap haben diese Heizungen jedoch: Für den gut gedämmten Neubau sind sie zu mächtig, wie ein Vergleich von Holzheizsystemen zeigt. Die Hersteller bieten auf dem deutschen Markt fast keine Scheitholzvergaserkessel unter 15 kW Nennleistung an. Ein Standard-Einfamilienhaus mit 150 Quadratmeter Nutzfläche benötigt aber bei 55 kWh/m²a Heizwärmebedarf für die Zentralheizung nur einen 6-kW-Kessel. Ein Pufferspeicher, der die überschüssige Wärme aufnehmen könnte, ist zwar beim Scheitholzvergaserkessel üblich. Dennoch raten die meisten Experten von einer so starken - und damit teuren - Überdimensionierung ab.

Quelle: FNR / bba

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