1. Dachdämmung als Priorität
Die Reihenfolge der Modernisierung ist beim Einfamilienhaus klar: „Die meiste Energie geht über das Dach verloren. Ohne Dämmung belaufen sich die Heizenergieverluste hier auf bis zu 35 Prozent“, sagt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. Daher ist es ratsam, zuerst in eine Dachdämmung zu investieren. Danach folgen die Kellerdeckendämmung und die Dämmung der Fassade mit Mineralwolle (Glaswolle oder Steinwolle), um Energieverluste effizient zu reduzieren.
2. Selbst durchführbare Maßnahmen
Heizungsrohre und Warmwasserleitungen lassen sich ebenfalls leicht selbst dämmen, was die Energiekosten weiter senkt und in Eigenleistung nicht viel kostet. Diese niedriginvestiven Sanierungsmaßnahmen lohnen sich bereits nach kurzer Zeit. Eine Dämmung mit Mineralwolle verbessert nicht nur den Wohnkomfort, sondern steigert auch langfristig den Immobilienwert, betont Dr. Tenzler.
3. Expertenrat einholen und Förderungen nutzen
Für umfangreichere Dämmmaßnahmen durch Fachunternehmen ist es ratsam, im Vorfeld staatliche Förderungen zu beantragen oder die Investition steuerlich abzusetzen. Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) hilft dabei, Kosten im Blick zu behalten. Dieser maßgeschneiderte Plan berücksichtigt den Zustand des Hauses, das Budget, persönliche Prioritäten und Ziele für die Sanierung. Die Erstellung durch eine*n Energieberater*in wird mit bis zu 1.300 Euro und 80 Prozent gefördert.
4. Verbesserte Förderbedingungen mit iSFP
Der Energie-Effizienz-Experte berät nicht nur über sinnvolle Schritte zur Energieeffizienzverbesserung, sondern unterstützt auch bei der Beantragung von Fördergeldern. Der iSFP verbessert die Förderbedingungen im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) um 5 Prozent auf insgesamt 20 Prozent. Die förderfähige Investitionssumme je Einzelmaßnahme erhöht sich auf 60.000 Euro.