Einfamilienhaus mit Holzfassade
Familie Hegele hat ihr ererbtes Zweifamilienhaus aus den 50ern zum Einfamilienhaus mit Holzfassade umgebaut. Erneuerbare Energien decken den Wärmebedarf.
Jedes Jahr vererben tausende von Immobilienbesitzern in Baden-Württemberg ihr Haus oder Wohnung. Die Erben nutzen danach oft selbst die neue Immobilie. Häufig ist aber irgendwann ein Umbau oder eine Sanierung nötig, damit die Altbauten den modernen Wohnansprüchen genügen.
Auch bei Familie Hegele war das der Fall. "Als das Dach dringend repariert werden musste, entschlossen wir uns zu einer energetischen Sanierung. Im Winter hatten wir, trotz hoher Innentemperaturen, oft das Gefühl von Kälte", erinnert sich Bauherrin Sabine Hegele. Das Zweifamilienhaus sollte außerdem zum Einfamilienhaus umgebaut werden. Für die sechs Personen und zwei Hunde waren die insgesamt acht Zimmer in einer Wohnung deutlich komfortabler.
Klaus Hegele, Holztechniker und Technischer Lehrer für Menschen mit geistiger Behinderung, war bereit, einen großen Teil der Sanierung in Eigenleistung zu erbringen. "Über die Energieberatungsstelle des Landratsamtes kamen wir in Kontakt mit dem Energieberater und Architekt Lothar Schiele. Er gab uns eine vom Bundesamt BAFA finanziell geförderte Energieberatung." Bei der Beratung ging es um die Dämmung der Gebäudehülle, die neue Gebäudetechnik und die finanzielle Förderung. Vor der Sanierung blies die Ölheizung monatlich durchschnittlich 270 Liter durch den Schornstein. Jetzt begnügt sich der sanierte Altbau mit 20 Prozent der Heizkosten.