Newsletteranmeldung:

Weitere Reduktion im Dezember und Januar beschlossen

Vergütung für Fotovoltaik sinkt nach hohem Zubau

Die Vergütung für Solarstrom sinkt ab November 2012 und dann erneut in den Monaten Januar und Dezember.

Betreiber von Fotovoltaik-Anlagen, die im November installiert werden, erhalten - je nach Anlagengröße - eine für 20 Jahre garantierte Vergütung von 12,39 bis 17,90 Cent pro Kilowattstunde. In den Folgemonaten Dezember und Januar sinkt die Förderung um monatlich jeweils 2,5 Prozent.

Im November greift erstmals die Regelung, dass sich die monatliche Degression der Einspeisevergütung nach dem vorher erfolgten Zubau an PV-Anlagen richtet. Das wurde mit der <link fileadmin user_upload bauen_und_sanieren solar_und_geothermie aenderungen_eeg_120628_bf.pdf _blank>Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Sommer 2012 verabschiedet. Die Änderungen sollen die Solarstromförderung stärker an die Preisentwicklung und den Zubau neuer Solarstromanlagen anpassen. Im Verlauf dieses Jahres war die Solarstromförderung bereits mehrfach reduziert worden, um auf einen Preisverfall bei Solarmodulen zu reagieren und den weiteren PV-Zubau zu regulieren.

Allein von Januar bis Oktober dieses Jahres sank die Vergütung um 36 bis 43 Prozent. Durch die wiederholte Absenkung und die bereits festgeschriebenen weiteren Kürzungen wird der Bau neuer Solarstromanlagen kaum noch die Verbraucherstrompreise beeinflussen. "Die Anschaffung einer Solarstromanlage bleibt auch in Zeiten zurückgehender Fördersätze weiterhin ökologisch sinnvoll und sehr oft auch wirtschaftlich attraktiv. Die Fotovoltaik-Preise sind derzeit niedrig und die Produktionskosten von Solarstrom liegen inzwischen deutlich unter den Verbraucher-Stromtarifen. Damit wird der unmittelbare Eigenverbrauch selbst erzeugten Solarstroms immer interessanter", erläutert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar).

Die Anrechnung möglichst hoher Eigenverbrauchsquoten werde immer wichtiger für die Wirtschaftlichkeitsberechnung privater oder gewerblicher PV-Anlagen. Die Solarbranche hat auf diese Entwicklung bereits reagiert und Lösungen zur Optimierung des Eigenverbrauchs entwickelt wie intelligente Energiemanagement-Systeme und Stromspeicher, die auch bei Eigenheimen zur Anwendung kommen können. Quelle: BSW / pgl

Eine Verwendung dieses Textes ist kostenpflichtig. Eine Lizenzierung ist möglich.
Bitte nehmen Sie bei Fragen Kontakt auf.