Die Ampard AG betreibt ab sofort den Fenecon Energy Pool, einen Verbund von Solarstrom-Hybridspeichern der Fenecon. Diese werden für die Vermarktung von Regelleistung in einem virtuellen Kraftwerk vernetzt. Besitzer der im Pool eingebundenen PRO Hybrid Speichersysteme werden am Erlös beteiligt.
Regelleistung wird für die Stabilisierung des Stromnetzes benötigt. Der Übertragungsnetzbetreiber bezieht diese Leistungen über den sogenannten Regelleistungsmarkt. Zur Erbringung werden die Speicher mit der Ampard Local Intelligence (ALI) ausgestattet. Die vom Schweizer Unternehmen entwickelte Steuerungssoftware optimiert vorrangig den Eigenverbrauch des Betreibers. Freie Leistungsreserven – also der Teil der 9 kW Speicher-Wechselrichterleistung, der gerade nicht genutzt wird – werden an den Zentralrechner gemeldet. So wird ständig eine Regelleistung vorgehalten, die bei Frequenzabweichung im Stromnetz in Sekundenschnelle verfügbar ist und dem Netz zur Stabilisierung benötigte Leistung bereitstellen oder entziehen kann.
Je schneller man Regelleistung erbringen kann, desto werthaltiger ist sie. Daher gibt es unterschiedliche Regelleistungsprodukte. Sekundärregelleistung und Minutenreserve können dabei von eher trägen Einheiten erbracht werden. Für schnelle und leistungsstarke Stromspeicher bietet sich dagegen die wertvolle Primärregelleistung an. Wichtig sind dafür weniger die Kilowattstunden – also die Batteriekapazität eines Speichers – sondern vielmehr die Kilowatt der jederzeit verfügbaren Speicher-Wechselrichterleistung.
Eingesetzt werden die Solarstromspeicher PRO Hybrid nur für sehr kurze Leistungsimpulse. Der Batterieladezustand ändert sich dabei selten um mehr als ein Prozent. Wenn Stromspeicher mit PV-Anlagen nichteinspeisend betrieben werden, lassen sich zum einen die Steuernachteile im PV-Eigenverbrauch vermeiden, zum anderen bestehen keine Restriktionen aus dem EEG. Das öffnet die Basis für viele weitere Anwendungen und Einnahmemöglichkeiten, von denen die Erbringung von Primärregelleistung nur die erste ist.
Kunden, die ihren PRO Hybrid Speicher systemdienlich im Rahmen des Pools betreiben, erhalten von Fenecon regelmäßige und garantierte Beteiligungszahlungen. "Beim Einsatz eines Speichers wie dem PRO Hybrid lassen sich während der Speicherlebensdauer für den Speicherbesitzer circa 8.000 Euro erwirtschaften", erläutert Simon Summermatter, CEO der Ampard AG. Quelle: Fenecon / pgl