Die Förderoption für große Solarwärmeanlagen im novellierten Marktanreizprogramm (MAP), der ertragsabhängige Zuschuss, wird gut angenommen. Das Sonnenhaus Institut stellt dazu jetzt Beispielrechnungen für die größen- und ertragsabhängige Berechnung zur Verfügung.
Wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mitteilte, nutzen 30 Prozent der Antragsteller diese Form des Zuschusses. Diese Alternative zur größenabhängigen Förderung von großen Solarwärmeanlagen wurde in der Novelle des MAP, die am 1. April 2015 in Kraft trat, neu eingeführt.
"Die ertragsabhängige Förderung ist vor allem bei Neubauten mit leistungsstarken Solarkollektoren die attraktivere Förderoption", sagt Georg Dasch, 1. Vorsitzender des Sonnenhaus Instituts. "Bauleute, die ein Sonnenhaus bauen wollen, sollten unbedingt prüfen, ob sie diese Option in Anspruch nehmen können."
Um die ertragsabhängige Förderung nutzen zu können, muss der eingesetzte Solarkollektor gewisse Voraussetzungen erfüllen. So muss er ein Solar Keymark-Zertifikat besitzen, in dem der jährliche Kollektorertrag nach der Norm EN 12975 bei einer Kollektortemperatur von 50°C am Standort Würzburg ausgewiesen ist. Ist der Kollektor leistungsstark genug, erhält der Antragsteller 45 Cent je kWh/m²a. "Das ist ein außergewöhnlich hoher Fördersatz", sagt Dasch. Seit April dieses Jahres fördert die Bundesregierung erstmals große Solarwärmeanlagen für weitgehend solar beheizte Gebäude im Rahmen der Innovationsförderung im Marktanreizprogramm. Quelle: Solarhaus Institut / pgl