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Sonnen bringt neuartiges Ladegerät auf den Markt

Solarwatt-Speicher fasst mehr Energie

Das Speichersystem von Solarwatt ist in mehreren Modulen kombinierbar. © Solarwatt

Der Hersteller Solarwatt aus Dresden verbessert sein Speichersystem MyReserve Matrix: Jedes der kombinierbaren Batteriemodule verfügt jetzt über zehn Prozent mehr Energieinhalt. Ein intelligentes Ladegerät mit zwei Betriebsarten bietet seit kurzem Sonnen aus dem Allgäu an.

Grund für die höhere Leistung des Speichers von Solarwatt sind noch bessere Zellen. Die bisherige Speicherkapazität einer einzelnen Batterie erhöht sich damit von 2,2 Kilowattstunden (kWh) auf 2,4 kWh. Fünf maximal kombinierbare Speicher plus Steuerungseinheit erreichen damit eine Kapazität von zwölf statt bisher elf kWh. Die MyReserve Packs mit den neuen Batteriezellen sind vollständig abwärtskompatibel mit allen Vorgängerversionen des Speichers.

Weitere Neuerung: die Batteriezellen schaffen mehr als doppelt so viele Lade- und Entladezyklen. "Die Zyklenfestigkeit der Zellen ist so hoch, dass die absolvierte Zyklenzahl für die Lebensdauer der Batterie keine Rolle mehr spielt", sagt Olaf Wollersheim, Geschäftsführer des Forschungs- und Entwicklungszentrums Solarwatt Innovation.

Schon mit dem Lieferstart des MyReserve Matrix im Sommer 2017 wurde die maximale Zyklenzahl aus den Garantiebedingungen der MyReserve Matrix-Speicher gestrichen. "Die Frage, wie viele Zyklen ein Batteriespeicher schafft, ist aus unserer Sicht ein Thema von gestern. Eine passend ausgelegte Batterie erreicht ihr Lebensende durch ein hohes kalendarisches Alter und nicht durch das Überschreiten einer Höchstzahl an Zyklen", sagt Wollersheim. Die kalendarische Alterung schiebt Solarwatt nach eigenen Angaben mit einem intelligenten Batteriemanagement-System auf.

Laden so schnell wie möglich oder smart

Der Batteriehersteller Sonnen hat ebenfalls ein neues Produkt vorgestellt. Der "Sonnen-Charger" ist ein Wandgerät für Zuhause. Die Nutzer können zwischen dem "power"-Modus, in dem ein Auto mit 22 Kilowatt Ladeleistung so schnell wie möglich lädt, und dem "smart"-Modus wählen. Im "smart"-Modus berücksichtigt das Ladegerät Wetterprognosen und verteilt die Ladeleistung so, dass möglichst viel selbst erzeugter Solarstrom genutzt wird. Die Charger sind mit der Sonnen-Leitzentrale vernetzt. Sie kann im "smart"-Modus mitsteuern, um Netzengpässe durch die Beladung mit Elektroautos und bei Bedarf mithilfe der Autobatterien das Stromnetz zu stabilisieren.

Mit dem Produkt will das Allgäuer Unternehmen künftig tausende Elektroautos zu einem Großspeicher vernetzen und gleichzeitig ein attraktives Angebot für Kunden schaffen. Denn der Charger ist verbunden mit einer Flatrate von 8000 kWh im Jahr. Zu diesen Tarif kann man wechseln, wenn man einen zwölf Kilowattstunden Sonnen-Batteriespeicher zu einer mindestens 9,5 Kilowattpeak großen Photovoltaik-Anlage installiert. Gegen eine monatliche Grundgebühr sind dann 8000 Kilowattstunden Strom gratis.

Wer neu in den Tarif wechselt, bekommt den Sonnen-Charger umsonst. Bestandskunden können ihn für 1399 Euro kaufen. Prinzipiell kann den Charger jeder benutzen, der in die Sonnen-Community eintritt, weil in ihr alle Geräte vernetzt sind. Sie werden mit dem Strommix der Sonnen-Community versorgt, der vor allem aus Photovoltaik-Anlagen stammt. Wenn sie zum Beispiel nachts keinen Strom liefern und die Speicher leer sind, werden Biogasanlagen hochgefahren. Quelle: Solarwatt / Sonnen / sue

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