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500 Quadratmeter auf Gymnasium in Frankreich geklebt

Solarfolienlösung für leichte Dächer erprobt

Die Dachinstallation in La Rochelle. © Heliatek/Olivier Benoît

Der französische Energiekonzern Engie, das deutsche Unternehmen Heliatek und das Departement Charentes Maritimes eröffneten vergangene Woche offiziell die weltweit größte gebäudeintegrierte organische Photovoltaik-Installation (BIOPV). In der französischen Hafenstadt La Rochelle wurden auf dem Dach des Gymnasiums Pierre Mendes France rund 500 Quadratmeter der Solarfolie von Heliatek installiert.

Knapp 400 Folien in drei verschiedenen Längen von zwei, vier und 5,7 Metern wurden auf zwei unterschiedlichen Dachflächen verlegt. "Das Ergebnis ist ein Beleg für die einfache und schnelle Montage der Solarfolien an einem Gebäude", teilt Heliatek mit.

Bei der Dachinstallation kam zum ersten Mal die einsatzfertige Folienlösung Heliasol zum Einsatz. Mit einer selbstklebenden Rückseite und vorkonfigurierter Verkabelung ausgestattet, wird Heliasol direkt auf die vorhandene Dachfläche aufgeklebt und muss nur noch angeschlossen werden. Die Installation erfolgte in Rekordzeit. Zieht man die Vorbereitungszeit ab, benötigte ein Team von sechs Personen nur acht Stunden, um 500 Quadratmeter Heliasol zu verlegen. Das bedeutet im Schnitt rund zwei Minuten pro Folie. Mit einer Leistung von ca. 22,5 Kilowatt peak sollen jährlich rund 23,8 Megatwattstunden generiert werden. Das entspricht einem jährlichen Strombedarf von fünf Haushalten und entspricht in etwa 15 Prozent des jährlichen Strombedarfes des Gymnasiums.

Mit Heliasol erweitert das Dresdner Unternehmen seine Produktsparte. Die gebäudeintegrierte organische Photovoltaik (BIOPV) steht bei Heliatek bereits seit einigen Jahren im Mittelpunkt. Heliasol bedient als quasi schlüsselfertige, eigenständige Solarproduktlösung den Retrofit-Markt von Dachflächen und Fassaden bestehender Industrie- und Gewerbebauten. Dabei eignet sich Heliasol für energetische Sanierungsprojekte, bei denen Restriktionen seitens Gewicht, Statik, Zugang, Isolierung, Garantie oder Durchdringung des Daches eine Rolle spielen. Die Installation in Frankreich dient als erster Schritt im Rahmen der Vorbereitung für den Markteintritt.

Heliatek sieht die aktuelle Marktentwicklung und den gestiegenen Bedarf, bestehende Gebäudeflächen in das Energiesystem eines Gebäudes mit einzubeziehen. "Leichte Dachkonstruktionen, die normalerweise keine PV-Technologie erlauben, können mit Heliasol jetzt grünen Strom produzieren. Diese Schule reduziert ihren CO2-Fußabdruck und leistet damit einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Energieproduktion. Dank unseres starken Partners und Investors Engie konnten wir dieses überaus spannende Projekt in Frankreich innerhalb kürzester Zeit realisieren", sagt Thibaud Le Séguillon, CEO von Heliatek.

"Der Gebäudesektor ist für mehr als die Hälfte des gesamten Stromverbrauches verantwortlich. Neue und vor allem bestehende Bauten müssen zukünftig Ihren Energieverbrauch senken und die Energienutzung deutlich effizienter gestalten. Fassaden- und Dachflächen von Gebäuden, die bisher nicht für die Energiegewinnung in Frage kamen, können mit dieser Technologie dazu beitragen, einen Teil des Strombedarfes selbst abzudecken", sagt Isabelle Kocher, CEO von Engie.

Gebäudeintegrierte Photovoltaik - ob mit organischer oder siliziumbasierten Materialien - gilt als wichtiger Beitrag für ein erneuerbares Energiesystem der Zukunft. Quelle: Heliatek / sue

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