Nelskamp hat die zwei Jahre seit der ersten Vorstellung auf der BAU 2009 genutzt, um sein Heizsystem aus Solardachpfannen und Wärmepumpe zu verfeinern. So hat der Dachziegelhersteller eine eigene Wärmepumpe entwickelt. "Wir haben es zunächst mit am Markt gängigen Modellen versucht, aber die Temperaturspreizung reichte nicht aus", berichtet Werner Ohnesorge, bei Nelskamp für Verkaufsförderung zuständig, im Gespräch mit dem Online-Magazin EnBauSa.de auf der Fachmesse Bau.
Nelskamp zufolge kann ein Haus mit seinem Solarheiz-System ganzjährig mit Wasser und Heizwärme versorgt werden, auch, wenn die Sonne nicht scheint. Die <nobr>Sole </nobr>fließt dann mit einem Temperaturunterschied von sechs bis zehn Grad durch die Kollektoren und nimmt ähnlich einem Erdkollektor über den Temperaturausgleich Energie auf. Dies unterscheidet das Nelskamp-Solar-Heizsystem von einer klassischen Solarthermieanlage.
Hinzu kommt, dass die Solardachpfannen im Gegensatz zu klassischen Solarthermiekollektoren die Optik eines Gebäudes kaum beeinflussen. Die Kollektoren aus eloxiertem Aluminium sind der Form und Farbe der Finkenberger Pfanne angepasst und kaum sichtbar. Die Dachsteine mit den vormontierten Kollektoren werden laut Nelskamp wie herkömmliche Dachsteine verlegt. Der Dachhandwerker müsse lediglich die Verbindung der Soleleitungen herstellen und abdichten. Erste Zahlen zu Wirkungsgrad und Effizienz des Systems sollen bald vorliegen. sth