"Die Messungen wurden von einem unabhängigen Prüflabor durchgeführt", berichtet Martin Rothert, Leiter der Produktgruppe Residential & Commercial der Business Unit Off-Grid & Storage bei SMA. Es sei SMA wichtig, dass exakte Aussagen über die tatsächliche Effizienz eines Speichersystems bereits im Vorfeld getroffen werden könnten. Nur wenn die anderen Systemanbieter diese Daten auch veröffentlichten, könnten Installateure und Endverbraucher verschiedene Systeme gleichrangig miteinander vergleichen. "Wir würden es daher sehr begrüßen, wenn andere Hersteller unserem Beispiel folgen", so Rothert weiter.
Dem Hersteller zufolge gibt es enorme Unterschiede in der Effizienz der einzelnen Systeme. Hochgerechnet auf 20 Jahre könnten Nutzer bis zu 5.000 Euro einsparen, wenn sie das für ihre Anwendung effizienteste System einsetzen. Transparenz sei daher unbedingt notwendig. "Mit der Veröffentlichung der Effizienzdaten folgt SMA als erster Hersteller seiner freiwilligen Selbstverpflichtung, die nach dem Effizienzleitfaden durchgeführten Messerergebnisse auch öffentlich zugänglich zu machen", sagt Urban Windelen vom Bundesverband Energiespeicher (BVES). Der Verband gehe davon aus, dass in Kürze auch weitere Unternehmen diesen begrüßenswerten Schritt gehen, indem sie Effizienzdaten veröffentlichen und so für mehr Transparenz bei Kunden, Planern und Installateuren sorgen. Nach dem Willen des BVES soll die Prüfung von Speichersystemen nach dem Effizienzleitfaden zur Regel werden.
Der Effizienzleitfaden für PV-Speichersysteme beschreibt die Prüfverfahren zur Charakterisierung der Wirkungsgrade, des Standby-Verbrauchs und der Regelungseffizienz von stationären Batteriespeichersystemen und soll die Transparenz im Markt für Energiespeicher erhöhen. Er wurde vom BVES gemeinsam mit dem BSW-Solar und einer Reihe von Herstellern sowie Prüf- und Forschungsinstituten innerhalb von neun Monaten erstellt. Quelle: SMA / sth