„Durch die Verschiebung des Weltkongresses Gebäudegrün auf 2023 entsteht eine ‚Lücke‘, die wir mit einer besonderen Veranstaltung schließen wollten“, erklärt der Präsident des Bundesverbands GebäudeGrün (BuGG), Dr. Gunter Mann. „Und welches Thema beschäftigt die Begrünungs- und Solarbranchen mehr als die viel diskutierte Solarpflicht? Also liegt es nahe, dass wir über das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln informieren und versuchen wollen, die „grüne“ und „gelbe“ Branche zusammenzubringen!“
Die Vorteile von „Solar-Gründächern“
Mit „Solar-Gründächern“, der Kombination von Photovoltaik und Dachbegrünung, werden Klimaschutz und Klimawandelanpassung in einer Maßnahme vereint. Dachbegrünungen leisten einen wichtigen Beitrag zum Überflutungs- und Hitzeschutz, sowie zum Erhalt der Artenvielfalt. Durch eine Kombination von Dachbegrünungen kann eine Ertragssteigerung der PV-Anlage bewirkt werden. Solar-Gründächer leisten somit auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Zusätzlich schützt Begrünung die Dachabdichtung vor Extremtemperaturen und Hagelschlag. Diese und weitere Themen (u. a. Herstell- und Instandhaltungskosten, Produkt- und Systemlösungen) werden beim BuGG-Fachkongress von Fachreferent*innen vorgetragen und mit Planer*innen, Städtevertreter*innen, Industrievertreter*innen und sonstigen Interessierten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz diskutiert.
Thema trifft auf großes Interesse
Zentrale Ziele des Fachkongresses sind neben der Zusammenkunft und -arbeit von der Begrünungs- und Solarbranche auch der Abbau von Ängsten und Vorbehalten bei allen Interessierten. Auch die Wissensvermittlung zur Funktionsweise und -fähigkeit von Solar-Gründächern und die Bereitstellung von Arbeitshilfen sind wichtige Ziele. Im Rahmen des Kongresses soll die Frage geklärt werden, wie noch mehr Solar-Gründächer umgesetzt werden können. Die Fachvorträge werden durch eine begleitende Fachausstellung ergänzt, um einerseits zu informieren und andererseits zum Netzwerken und Austauschen anzuregen. Erfreulicherweise konnten gleich zwei Berliner Senatsverwaltungen, die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz als Schirmherrinnen gewonnen werden, was verdeutlicht, dass das Thema in der Politik ressortübergreifend Beachtung findet.
Unterstützt wird der BuGG auch durch verschiedene Kooperationspartner. Derzeit sind das die Partnerverbände aus Österreich (VfB) und der Schweiz (SFG), sowie der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL), der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH), der Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen e.V. (BDLA) und die 100 prozent erneuerbar stiftung.
Quelle: BuGG / Delia Roscher