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Mehr Transparenz für Verbraucher wird versprochen

Photovoltaikmodule kommen auf neutralen Prüfstand

Die Solarpraxis AG hat ein unabhängiges Prüfsiegel für europäische Fotovoltaik-Module entwickelt.

Ein unabhängiges Prüfsiegel für europäische Photovoltaik-Module hat die Solarpraxis AG entwickelt. Über 200 Hersteller von Fotovoltaikmodulen verkaufen ihre Produkte auf dem deutschen Markt. Die halten aber nicht immer was sie versprechen. Bei manchen klaffen versprochene und reale Leistung auseinander.

Auf internationale IEC-Normen allein kann der Kunde sich bei seiner Investitionsentscheidung nicht verlassen, da Anbieter dieses Zertifikat leicht mit Vorzeigeprodukten erwerben können. Ob jedoch in der Fertigung großer Stückzahlen später Probleme auftreten, verrät ein solches Zertifikat nicht. Die Ergebnisse des jetzt vorgestellten Modultests sollen Handwerkern, Anlagenplanern und Verbrauchern eine bessere Orientierungshilfe geben. Hersteller erhalten so zudem die Möglichkeit, ihre Module gezielt zu verbessern.

Die Durchführung der Tests erfolgt durch den TÜV Rheinland. Fairness und Neutralität garantiert ein unabhängiger Beirat, der offen ist für Vertreter aller Hersteller und Prüfinstitute.

Das Interesse ist groß: An der letzten Beiratssitzung im März 2009 nahmen nach Angaben der Solarpraxis AG 35 Hersteller teil. Auf Basis einer offenen Diskussion wurden Kriterien entwickelt, anhand derer neutrale Produkttests für kristalline Module durchgeführt werden können. Tests für Dünnschichtmodule werden folgen.

Die Finanzierung der Tests erfolgt durch die Hersteller. Die Ergebnisse der Testreihen werden ab August 2009 in den Magazinen photovoltaik und pv magazine veröffentlicht. pgl

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