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Forscher versprechen höheren Wirkungsgrad

Nanotechnologie peppt Solarzellen auf

Fotovoltaikzellen wandeln die Sonnenstrahlen in Strom um. Uwe Hartmann, Professor für Experimentalphysik an der Universität des Saarlandes, will deren Wirkungsgrad mit Hilfe der Nanotechnologie steigern. Dafür erhält er rund 500.000 Euro Förderung im Rahmen eines Verbundprojekts des Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die Forscher wollen dabei ein physikalisches Phänomen nutzen, das sie in den vergangenen Jahren intensiv erforscht haben. Wenn Licht auf bestimmte Weise auf Metallfilme fällt, kann es sich darin stark ausbreiten. Dadurch werden Schwingungen in den Metallfilmen erzeugt und es entstehen sogenannte Oberflächenplasmonen. Plasmonen sind Dichteschwankungen auf Quantenebene.

Die dabei freigesetzte Energie wollen die Forscher nutzen, um mit Solarzellen deutlich mehr Strom zu erzeugen als bisher. Die Saarbrücker Arbeitsgruppe will dafür zuerst Modellsysteme erarbeiten und dann versuchen, plasmonische Elemente in kommerzielle Solarzellen einzubauen.

Dem Verbundprojekt gehören die Schott AG in Mainz, das Institut für Energieforschung des Forschungszentrums Jülich, das Institut für Optik und Feinmechanik der Fraunhofer Gesellschaft in Jena sowie der Lehrstuhl für Nanostrukturforschung der Fachrichtung Experimentalphysik an der Universität des Saarlands an. pgl

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